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BVG-Streik: Verdi lehnt Angebot ab – Unternehmen reagiert sofort

Die Gewerkschaft Verdi bestreikte die BVG schon dreimal in diesem Jahr. Jetzt wurde erneut ein Angebot abgelehnt. Wie geht es weiter?

BVG
© IMAGO/Christian Spicker

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Viele Menschen in Berlin blicken mit Sorgen auf die Verhandlungen zwischen der BVG und der Gewerkschaft Verdi. Denn schon dreimal wurde das Unternehmen in diesem Jahr bereits bestreikt – zweimal 24 und einmal ganze 48 Stunden. Nur ein neuer Tarifvertrag kann weitere Arbeitskämpfe verhindern.

Doch eine Einigung scheint in weiter Ferne. Vor allem bei der Frage nach der Vertragslaufzeit gibt es sehr unterschiedliche Positionen. Jetzt lehnte Verdi ein Angebot der BVG ab – die hat eine klare Meinung dazu.

Wird die BVG wieder bestreikt?

Wie Verdi am Montagnachtmittag (3. März) bekannt gab, habe man den letzten Vorstoß der BVG in Richtung einer Einigung abgelehnt. „Zwar war der BVG-Vorstand den Beschäftigten bei der Laufzeit und den Zulagen entgegengekommen. In Bezug auf den Grundlohn wird das Angebot jedoch weiterhin als zu niedrig bewertet, um den Nachholbedarf durch die Preissprünge der letzten Jahre zu kompensieren“, heißt es in der Mitteilung.

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Verdi fordert die BVG auf, innerhalb der kommenden zehn Tage wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Eigentlich waren erst am 21. März wieder Gespräche geplant gewesen. Binnen 24 Stunden erwarte man eine Antwort seitens des Unternehmens: „Für den Fall, dass die BVG die Frist verstreichen lässt, kündigt Verdi weitere Arbeitskampfmaßnahmen an.“

Deutliches Statement

Die Antwort kam bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Verdi-Forderungen. „Verhandeln geht nur am Verhandlungstisch. Daher begrüßt die BVG den Vorschlag von Verdi einen zusätzlichen Verhandlungstermin zu vereinbaren“, teilte das Unternehmen in einem Pressestatement mit. Weitere Streiks dürften in Berlin damit erst mal vom Tisch sein.



Das hatte Verdi zumindest zugesichert: „Sollte die BVG ein Terminangebot machen, wird es bis zu diesem Termin keine weiteren Streiks geben.“ In den nächsten Wochen dürften U-Bahnen, Trams und Busse also wie gewohnt rollen.

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