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BVG: Können Verhandlungen nach Schlichtung noch scheitern? So geht es jetzt weiter

Ein Schlichtungsvorschlag liegt auf dem Tisch. Am Donnerstag gehen die Verhandlungen zwischen Verdi und der BVG weiter. Ist ein Streik vom Tisch?

© IMAGO/Christian Spicker

BVG: SO will doch keiner arbeiten - Bewerber erhebt schwere Vorwürfe

Diese Nachricht löste in Berlin Erleichterung aus. Am Montagabend verkündeten die BVG und die Gewerkschaft Verdi, dass die Schlichtung ein positives Ende gefunden hat.

Bodo Ramelow, Matthias Platzeck und die Tarifparteien haben einen Einigungsvorschlag erarbeitet. Weitere Streiks bei der BVG scheinen abgewendet. Vollkommen sicher ist das aber noch nicht. So geht es im Tarifstreit nun weiter.

BVG: Wie geht es nach der Schlichtung weiter?

Der Einigungsvorschlag liegt auf dem Tisch. Die Mitarbeitenden der BVG sollen unter anderem eine Einmalzahlung in Höhe von 1.500 Euro bekommen. Zudem ab Juni 380 Euro mehr Lohn, ab Juni 2026 noch einmal 50 Euro mehr. Auch die Schichtzulage und die Weihnachtszuwendung sollen signifikant steigen. Alle Infos zum Einigungsvorschlag liest du hier.

Im Schnitt erhalten die Mitarbeitenden der BVG durch den neuen Tarifvertrag 15,4 Prozent mehr Lohn. Bei den Fahrern beträgt das Plus sogar 20,1 Prozent. Pro Jahr kommen auf die BVG daher Mehrkosten von 140 Millionen Euro zu.

Einigungsvorschlag liegt auf dem Tisch

Der Einigungsvorschlag ist allerdings noch keine Einigung. Denn nun ist es an der BVG, bis zum Donnerstag (10. April) ein neues Angebot vorzulegen. Dieses wird aller Wahrscheinlichkeit nach dem Schlichterspruch entsprechen. Auf dieser Grundlage wird die Verhandlung dann fortgesetzt.


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Einigen sich die Verhandlungsführer auf beiden Seiten, kommt es zum nächsten Schritt. Wie Kalle Kunkel, Sprecher des Verdi-Landesverbands Berlin-Brandenburg, auf Anfrage von BERLIN LIVE erklärt, wird dann eine Mitarbeiterbefragung erfolgen. Diese entscheide final über die Annahme des BVG-Angebots. Stimmt diese zu, wären Streiks für diesen Tarifkonflikt vom Tisch. Es wäre erst einmal bis 2027 Ruhe. Denn der Einigungsvorschlag sieht eine Laufzeit von 24 Monaten vor.

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