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Alarmstufe Rot bei der BVG: Neuer Streik droht im Februar!

Die BVG hat Verdi ein Angebot vorgelegt. Doch das passt der Gewerkschaft gar nicht. Geht der Streik bald in eine zweite Runde?

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BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Am Montag (27. Januar) brachte die Gewerkschaft Verdi die Busse, Trams und U-Bahnen zum Stillstand. Für 24 Stunden streikten die rund 16.000 Beschäftigten der BVG. Ihre Forderung: 750 Euro mehr monatlich, ein 13. Monatsgehalt und höhere Schichtzulagen.

Am Freitag (31. Januar) kamen die BVG und Verdi nun erneut zusammen an den Verhandlungstisch. Die BVG gibt sich mit einem Vorschlag kompromissbereit. Doch Verdi passt das nicht. Droht ein erneuter Streik?

BVG gibt sich kompromissbereit – „Das ist ein ernsthaftes Angebot“

Nach dem Streik Anfang der Woche zeigt sich die BVG bei den erneuten Verhandlungen entgegenkommend. Sie habe ein Angebot vorgelegt, das Lohnsteigerungen von im Durchschnitt bis zu 15,3 Prozent für alle Beschäftigten in mehreren Schritten vorsieht, heißt es in einem aktuellen Statement. Auch Steigerungen von bis zu 84 Prozent bei Zulagen seinen geplant.

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Das Angebot sieht in einem ersten Schritt Lohnerhöhungen von durchschnittlich 6,9 Prozent ab dem 1. Januar 2025 vor. Für Fahrer bis zu 8,5 Prozent. Ab 2026 bis zum Ende der Laufzeit 2028 sollen die Gehälter dann um jährlich 2,5 Prozent steigen.

So reagiert Verdi

„Das ist ein ernsthaftes Angebot. Wir zeigen damit, dass wir gute und zügige Lösungen wollen, für unsere Mitarbeitende und das Unternehmen. Gerade für Fahrer*innen und Mitarbeitende im Schichtdienst sorgen wir mit Zulagen für deutliche Verbesserungen. Die lange Laufzeit gibt uns im Gegenzug Planungssicherheit auf dem Weg zur Stabilisierung des Unternehmens“, erklärt Jenny Zeller-Grothe, Verhandlungsführerin und Vorständin Personal und Soziales der BVG.


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Doch Verdi sieht das anders. Das Angebot liege deutlich unterhalb dessen, was die Tarifkommission gefordert hat, heißt es von der Gewerkschaft. Sie werde nun in Rücksprache mit den Beschäftigten der BVG gehen und am 6. Februar eine Entscheidung über die nächsten Schritte fällen. Im Februar könnte es dann also zu neuen Streiks kommen. Eine nächste Verhandlungsrunde mit der BVG ist für den 11. Februar geplant.

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