Die BVG betreibt in der Hauptstadt neben den bekannten U-Bahnen auch Busse und Trams. Ein großer Teil des Berliner Nahverkehrs läuft somit über den Fuhrpark des Unternehmens ab. Viele Menschen in der Stadt nutzen sie täglich.
In der Nacht auf Donnerstag (10. April) kam es in einer Straßenbahn im Bezirk Mitte zu einem heftigen Angriff. Dabei wurde ein Fahrgast schwer verletzt. Die Polizei fahndet nun mit Hochdruck nach dem Täter.
Blutige Szenen in BVG-Tram
Ersten Erkenntnissen zufolge ereignete sich der Angriff gegen 2.30 Uhr in einer Bahn der Linie M2. An der Karl-Liebknecht-Straße unweit des Alexanderplatzes soll ein unbekannter Täter auf einen anderen Mann eingestochen haben. Daraufhin habe er die Tram verlassen und sein Opfer stark blutend am Boden des Fahrzeugs zurückgelassen.
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Mitten in Berlin flüchtete der Täter demnach wohl zu Fuß in unbekannte Richtung. Alarmierte Polizisten waren schnell vor Ort und leisteten zusammen mit einer Einsatzhundertschaft Erste Hilfe. Der 57-Jährige hatte die Messerattacke abwehren wollen und dabei Schnittverletzungen am Arm erlitten.
Hintergründe sind ungewiss
Bislang ist noch völlig unklar, wieso der Täter unvermittelt auf sein Opfer einstach. Ersten Berichten zufolge war er erst kurz zuvor zugestiegen und hatte in der BVG-Tram rumgeschrien. Als der 57-Jährige aussteigen wollte, zückte der Mann ein Messer und stach zu. Das Opfer befindet sich demnach nicht in Lebensgefahr.
Die Karl-Liebknecht-Straße ist das Verbindungsstück zwischen der Prenzlauer Allee, die nordöstlich aus der Innenstadt herausführt, und dem Prachtboulevard Unter den Linden. Sie führt am nördlichen Ende des Alexanderplatzes vorbei. Mehrere Straßenbahn- und Buslinien verkehren hier, gerade tagsüber ist die Straße als Übergang ins Münzviertel sehr belebt.