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BVG: Frau gerät unter heranfahrende Tram – jede Hilfe kommt zu spät

Jeden Tag nutzen viele Menschen in Berlin die Fahrzeuge der BVG. In Lichtenberg kam es jetzt allerdings zu einem schrecklichen Unfall.

BVG
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Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Tausende Menschen nutzen jeden Tag die Verkehrsmittel der BVG. Zum Fuhrpark des Unternehmens gehören U-Bahnen und Busse, aber auch Trams. Sie verbinden vor allem die Viertel, die von U- und S-Bahn nicht optimal versorgt werden.

Die Straßenbahnen sind oft direkt auf der Fahrbahn unterwegs. Zwischen Radfahrern, Autos und Fußgängern kann es dabei schnell zu folgenschweren Unfällen kommen – wie jetzt im Osten der Hauptstadt.

Frau von Tram der BVG erfasst

Zur Mittagszeit werden die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zur Kreuzung Falkenberger Chaussee/Hansastraße im Bezirk Lichtenberg gerufen. Augenzeugen berichten laut „BZ“, dass eine ältere Dame dort mit ihren Einkaufstüten die Gleise der Tramlinie der BVG überquert habe. Dabei übersah sie offenbar die herannahenden Straßenbahn.

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Die Frau geriet unter die Tram. Um 12.07 Uhr sei der Notruf bei den Rettungskräften eingegangen. Vor Ort konnte der Notarzt jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen. Jede Hilfe kam zu spät. Nähere Angaben zur Identität der Toten machten die Behörden bislang nicht. Kriminalpolizei und Gerichtsmedizin wurden verständigt, ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Schwierige Bergungsmaßnahmen

Die Polizei sperrte die betroffene Kreuzung weiträumig ab. Die Bergung der Frau unter der Tram gestaltete sich schwierig. BVG und Feuerwehr arbeiteten zusammen, um das tonnenschwere Fahrzeug anzuheben und den Leichnam zu bergen. Auch am Nachmittag war der Verkehr an der Kreuzung weiterhin gesperrt.



Der Vorfall ging den Passanten, die alles mit ansehen mussten, ebenso nahe, wie den betroffenen Mitarbeitenden des Verkehrsbetriebs. „Zwei BVG-Fahrer mussten vor Ort durch den Rettungsdienst betreut werden. Einen Transport ins Krankenhaus lehnten sie aber ab“, erklärte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr.