Die BVG hat einen konsequenten Schlussstrich gezogen. Nach 13 Jahren hat sich das Unternehmen von der Plattform X, wie Twitter seit rund einem Jahr heißt, zurückgezogen. Grund für den Rückzug sei die zunehmende „Präsenz von Hass, Hetze, Populismus und unkontrollierter Hatespeech“, die von der Plattform nicht moderiert werde.
Viele Fans konnten den Schritt der BVG verstehen, andere nicht. Einige monierte, das Berliner Nahverkehrsunternehmen würde ihre Fahrgäste im Stich und ohne Infos zurücklassen. Das Öffi-Unternehmen hält nun dagegen.
BVG zieht sich von X zurück
Denn bei der BVG hat man nicht den Eindruck, die Fahrgäste durch den Rückzug von X im Stich zu lassen. „An den Zahlen lässt sich ablesen, dass wir unsere Fahrgäste offensichtlich nicht mehr über X erreicht haben“, erklärt Sprecher Jannes Schwentu gegenüber BERLIN LIVE. Tatsächlich war zu beobachten, dass es unter den BVG-Tweets kaum noch Interaktion gab.
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Informationen erhalten U-Bahn-, Tram- und Bus-Passagiere weiterhin über die Website, einen Chatbot und die Fahrinfo-App. Zudem sei die Startseite der Website gerade überarbeitet worden, wie der BVG-Sprecher erklärt. Dort wird nun noch präsenter auf aktuelle Störungen und Baustellen im Öffi-Netz informiert.
Bei Instagram und Co. macht die BVG weiter
Auf den Social Media-Plattformen Instagram, Facebook und Tiktok, wie die BVG mit ihrem Marken-Account „#weilwirdichlieben“ aktiv ist, wird das Unternehmen auch in Zukunft bleiben und die User mit Content versorgen. Nur auf X ist eben Schluss.
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Ob das Unternehmen nach dem Aus bei X nun eine Alternative sucht, bleibt zunächst offen. Auf die Frage, ob das Unternehmen erwägt, auf Threads oder Bluesky aktiv zu werden, erklärte BVG-Sprecher Schwentu: „Selbstverständlich prüft die BVG stets weitere Kommunikationskanäle, um ihren Fahrgästen den bestmöglichen Service zu bieten.“