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BVG: Nächster Abgang in der Chef-Etage – Verband macht sich große Sorgen

Dieser Abgang in der Chef-Etage der BVG sorgt für große Veränderungen. Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert den Wechsel scharf!

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© IMAGO/photothek

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Mit ihren Bussen und Bahnen zählen die Berliner Verkehrsbetriebe zu den wichtigsten Anbietern im ÖPNV der Hauptstadt. Doch seit einigen Monaten kommt es im Alltag zu großen Problemen. Eine veraltete U-Bahnflotte, Personal-Engpässe bei den Busfahrern und Probleme mit der Pünktlichkeit bereiten den Fahrgästen regelmäßig Kopfzerbrechen.

Seit einigen Monaten scheinen sich diese Sorgen auch auf die Chef-Etage der BVG übertragen zu haben. Denn hier kam es zuletzt zu einem größeren Stühlerücken. Auch die bisherige Bereichsleiterin U-Bahn Nicole Grummini will sich nun nach sieben Jahren im Unternehmen einer neuen Herausforderung widmen.

Dieser Abgang in der Chef-Etage der BVG sorgt für große Veränderungen

Seitdem am Freitag (29. November) durchgesickert war, dass Grummini die BVG schon Ende November verlassen wird, rumort es hinter den Kulissen des Verkehrsunternehmens gewaltig. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtete, sollen ab sofort sofort Meike Brännström und Stefan Kärgel die Verantwortung für den Bereich U-Bahn übernehmen.

+++ BVG sorgt für große Verwirrung – Fahrgäste bemerken es sofort +++

Brännström war vor rund einem Jahr von der Tochtergesellschaft BT Transport zur BVG gewechselt. Nun soll sie ihre Expertise im Bereich Betrieb einbringen. Kärgel wiederum soll im Bereich U-Bahn-Technik seine Erfahrungen einfließen lassen.

Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert den Wechsel scharf

Der plötzliche Weggang Grumminis sorgt dennoch für große Verwundern. Und zwar nicht nur bei den BVG-Mitarbeitern. Auch beim Berliner Fahrgastverband IGEB macht man sich offensichtlich Sorgen.

Jens Wieseke, vom IGEB-Vorstand, kommentierte die Nachricht auf der Social-Media-Plattform X mit großer Sorge: „Wie bekannt wurde, hört die Betriebsleiterin der Berliner U-Bahn zum Monatsende auf.“

Für den Verkehrsexperten ist scheinbar nicht ersichtlich, wie dieser Personalwechsel in der Chef-Etage der BVG zu mehr Stabilität verhelfen soll: „Unabhängig von den aktuellen Problemen halte ich es für schwierig, jetzt jemand gehen zu lassen, der sich in die Materie mit den hoffentlich bald kommenden neuen Fahrzeuge eingearbeitet hat.“


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Ein durchaus berechtigter Einwand. Angesichts der eingangs erwähnten Probleme im ÖPNV der Hauptstadt würden sich die Berliner Fahrgäste sicherlich nicht bloß neue Züge für die U-Bahn wünschen. Auch in Sachen Pünktlichkeit und Verlässlichkeit muss die BVG einfach deutlich zulegen. Ob dies nun mit der neuen Doppelspitze bei der U-Bahn gewährleistet werden kann, bleibt abzuwarten.

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