Die BVG ist für viele Berlinerinnen und Berliner in ihrem Alltag essenziell. Mit U-Bahnen, Bussen und Trams sorgt sie dafür, dass täglich mehr als eine Million Menschen an ihr Ziel kommen.
Dass es nicht noch mehr sind, liegt auch daran, dass das Netz außerhalb des S-Bahn-Rings immer dünner wird. Daran will Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) etwas drehen und brachte einen älteren Vorschlag der BVG ins Gespräch. Doch wann kann der wirklich helfen?
BVG: Kommt die Linie U0?
Rückblick: Im Jahr 2023 hatte die BVG rund um die Koalitionsgespräche zwischen CDU und SPD ein Konzeptpapier unter dem Titel „Expressmetropole Berlin“ vorgestellt. Darin waren zahlreiche Linien-Verlängerungen bei der U-Bahn enthalten, sowie eine ganz neue U-Bahn-Linie. Die Linie U0, die als eine Art äußere Ringbahn fungieren und neue Umsteigemöglichkeiten liefern sollte.
Diese Idee nahm Verkehrssenatorin Bonde nun wieder auf. Sie erklärte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus: „Berlin braucht den weiteren ÖPNV-Ausbau insbesondere auch außerhalb des S-Bahnrings. I2030 und ein Ring zwischen S-Bahn und Landesgrenze sind Garanten dafür.“
Kommt die Ring-U-Bahn?
Kommt also bald die Ring-U-Bahn für Berlin? Von der BVG gibt es auf diese Frage derzeit allerdings eher vorsichtige Antworten. Der „Tagesspiegel“ hatte bei dem Unternehmen angefragt. Die Antwort: „Unser aktueller Kurs lautet Stabilität vor Wachstum. Das Ziel ist eine hohe Zuverlässigkeit für die Fahrgäste.“ Und in diesem Bereich hat die BVG derzeit noch einiges zu tun. Noch in diesem Jahr sollen neue Waggons für mehr Stabilität sorgen.
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In Sachen Weiterentwicklung der Mobilität in Berlin stünde aber eine „verbesserte Anbindung der Außenbezirke“ auf dem Plan. Den Plan der Linie U0 hat die BVG seither jedenfalls nicht weiterentwickelt. Konkrete Planungen gibt es also noch nicht.
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Und auch aus der Senatsverwaltung für Verkehr kommt eher der Verweis auf eine spätere Zeit. Sprecherin Petra Nelken erklärte dem Blatt, die Linie U0 sei eher eine „Vision für das Berlin der Zukunft“.