Berlin ist bekannt für seine reiche Kulturszene, das bunte Nachtleben, den besten Döner und seine geschichtsträchtigen Bauwerke. Doch nicht nur über der Erde hat Berlin architektonisch einiges zu bieten, auch unterirdisch trumpft die Hauptstadt auf.
Die Berliner U-Bahn-Höfe der BVG sind genauso wie die Stadt – vielfältig und teilweise außergewöhnlich. Vor allem West-Berliner U-Bahnhöfe wurden bisher unter Denkmalschutz gestellt, jetzt haben es auch einige ehemalige DDR Stationen geschafft.
BVG: Neun weitere Stationen unter Denkmalschutz
Wenn der Berliner an die schönsten U-Bahn-Stationen der Stadt denkt, fallen ihm wahrscheinlich sofort die Museumsinsel mit ihrem Sternenhimmel, die Marmorwände des U-Bahnhofs Mohrenstraße oder die Gewölbehallen der Station Heidelberger Platz ein. Doch auch unscheinbarere U-Bahn-Stationen haben ihren Charme.
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Neun U-Bahnhöfe im Osten der Hauptstadt wurden jetzt vom Landesdenkmalamt in die Denkmalliste aufgenommen. Dabei handelt es sich um Stationen der Linie U5 zwischen Tierpark und Hönow. Das ist eine Besonderheit, denn die U5 ist die einzige in der DDR gebaute U-Bahn-Strecke.
U-Bahnhöfe mit DDR-Charme
Neben der zwischen 1969 und 1973 gebauten unterirdischen Station Bahnhof Tiergarten, sind auch die oberirdischen Bahnhöfe Biesdorf-Süd, Elsterwerdaer Platz, Wuhletal, Kaulsdorf-Nord, Cottbusser Platz, Hellersdorf, Louis-Lewin-Straße und Hönow neu in der Denkmalliste.
Die unter Leitung des Ost-Berliner Chefarchitekten Roland Korn entstandene Strecke der U5 wurde nach einem Serienentwurf gestaltet. Alle Stationen sehen sich also alle ähnlich. Im Gegensatz zu anderen unter Denkmalschutz stehenden Stationen, glänzen die neun U-Bahnhöfe mit typischem DDR-Charme in funktionalem Design, Beton und braun-beige gefliesten Wänden.