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BVG: Jetzt ist es offiziell! Verdi kündigt weiteren Streik an

Die Gewerkschaft Verdi konnte sich mit der BVG in den Tarifverhandlungen nicht einigen. Jetzt gibt es wieder Streik!

BVG
© IMAGO/Bernd Friedel

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gehören zu den wichtigsten Verkehrsunternehmen in der Hauptstadt. Tausende Menschen verlassen sich täglich auf die gelben Fahrzeuge, damit sie pünktlich in die Schule oder in die Arbeit kommen.

Vorausgesetzt, die BVG wird nicht bestreikt. Genau das ist jetzt wieder der Fall. Die Gewerkschaft Verdi kündigt jetzt einen weiteren Ausstand an.

BVG wird wieder bestreikt!

Am Dienstag, den 11. Februar hatte die BVG ein neues Angebot vorgelegt. Mit dem Angebot ist der BVG-Vorstand der Verdi Forderung vor allem in der Frage der Festgeldforderung und bei den Zulagen entgegengekommen.


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Das Angebot wird jedoch von Verdi in der Höhe von den Beschäftigten und der Tarifkommission weiterhin als zu niedrig bewertet.

Auch die weiterhin von der BVG geforderte 4-jährige Laufzeit ist für die Gewerkschaft nicht akzeptabel. Zudem bedeute das jetzige Angebot immer noch einen Reallohnverlust, weil es die Kaufkraftverluste aus den Zeiten der Inflation nicht kompensieren würde.

Verdi äußert sich zum Streik

Aus diesem Grund kündigt Verdi jetzt einen weiteren Warnstreik an: „Nach intensiver Rückkopplung mit den Beschäftigten in der BVG ruft ver.di am 20.02 und 21.02.2025 zu ganztägigen Warnstreiks bei der BVG auf. Der Streik beginnt am 20.02.2025 mit Schichtbeginn und endet in der Nacht von 21.02. auf den 22.02. mit dem Schichtende“, so die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.



„Gut, dass der Arbeitgeber jetzt ein Festgeld angeboten
hat und auch bei den Zulagen sein Angebot verbessert hat. Aber bei der Höhe der
Entgeltsteigerung sind wir immer noch sehr weit auseinander. Die BVG hat immer
noch nicht verstanden, dass die Beschäftigten keine Reallohnsenkung akzeptieren
werden. Deshalb erhöhen wir jetzt weiter den Druck“, erklärt Jeremy Arndt,
Verdi-Verhandlungsführer bei der BVG.

BVG verurteilt weiteren Streik

Die BVG äußerte sich kurz nach Verdis Streik-Bekanntgabe: „Die BVG bietet in der aktuellen Tarifrunde im Schnitt 17,6 Prozent mehr Lohn an und ist der Gewerkschaft in der letzten Runde deutlich entgegengekommen. Gegen dieses Angebot zu streiken zeigt, dass Verdi die Lage des Unternehmens nicht ernst nimmt und die Realitäten verkennt.“


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Die BVG brauche gute Rahmenbedingungen und Stabilität, erklärt das Unternehmen weiter. Das vorliegende Angebot der BVG biete gute Lösungen für die Mitarbeitenden, behält aber auch im Blick, was das Unternehmen nachhaltig stemmen kann.

„Wir appellieren an die Gewerkschaft Verdi, den völlig überzogenen 48-Stunden-Streik zurückzunehmen und am Verhandlungstisch gemeinsam an einem guten Ergebnis zu arbeiten. Verhandeln heißt, Kompromisse zu finden und aufeinander zuzugehen“, so die BVG.



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