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BVG: Gewerkschafter machen ernst – nächste Streik-Deadline steht

Schon dreimal wurde die BVG in diesem Jahr von der Gewerkschaft Verdi bestreikt. Jetzt gibt es einen wichtigen Termin.

BVG
© imago images/Bernd Friedel

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Wer in Berlin mit dem Nahverkehr unterwegs ist, greift früher oder später auch auf die Fahrzeuge der BVG zurück. Denn das Unternehmen betreibt in der Hauptstadt nicht nur die U-Bahnen, sondern auch Trams, Busse und sogar Fähren.

Doch bereits dreimal wurde die BVG in diesem Jahr von der Gewerkschaft Verdi bestreikt. Denn es laufen Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag. Am Montag (3. März) lehnten die Gewerkschafter ein Angebot der Arbeitgeberseite ab. Jetzt gibt es eine neue Streik-Deadline.

BVG: Dieses Datum ist jetzt wichtig

Zusammen mit der Ablehnung des BVG-Angebots forderte Verdi, binnen zehn Tagen in eine neue Tarifrunde zu starten. Das nahm das Unternehmen umgehend an. Am folgenden Dienstag (4. März) wurde dann bekannt gegeben, wann die Gespräche erneut aufgenommen werden. Am 12. März setzen sich Gewerkschafter und Arbeitgeber demnach wieder an den Verhandlungstisch.

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„Wir sind bereit, uns zu einigen. Wir erwarten jetzt vom BVG-Vorstand ein Angebot, das dem Nachholbedarf der Kolleginnen und Kollegen gerecht wird“, teilte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt vorab mit. Er machte allerdings auch klar, dass die Gewerkschaft im Zweifelsfall ernst machen wird: „Der Vorstand hat jetzt noch einmal die Chance, weitere Streiks zu verhindern.“

Arbeitgeber zeigen sich verhandlungsoffen

Zuvor war klar gemacht worden, dass die Menschen in Berlin bis zum Gesprächstermin keine weiteren BVG-Streiks zu befürchten haben. Der 12. März bedeutet also eine Art Deadline. Danach ist völlig offen, wie es im Nahverkehr weitergeht.



Die Arbeitgeberseite zeigte sich in einem Pressestatement allerdings offen: „Das Unternehmen begrüßte den Vorschlag von Verdi, noch vor dem nächsten geplanten Termin am 21. März weiter zu verhandeln. Dass beide Seiten sich aufeinander zubewegen, bewertet die BVG positiv.“

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