Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben sich über mehrere Monate hingezogen und führten zu zahlreichen Streiks, die den öffentlichen Nahverkehr in Berlin erheblich beeinträchtigten.
Jetzt konnte eine endgültige Einigung im Tarifstreit erzielt werden. Diese Veränderungen kommen nun auf die BVG-Mitarbeiter zu.
BVG: Streik-Ende besiegelt
Am Montag (28. April) wurde der Tarifkonflikt zwischen Verdi und der BVG endgültig beigelegt. Die Verdi-Tarifkommission stimmte dem neuen Tarifvertrag für rund 16.000 Beschäftigte auf Grundlage einer Mitgliederbefragung zu, wie die Gewerkschaft mitteilte.
Auch interessant: Zoo Berlin: Besucher sollten sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen
In der Mitgliederbefragung sprachen sich 65 Prozent der Verdi-Mitglieder für die Annahme der Tarifeinigung mit der BVG aus. Auf Basis dieses Ergebnisses beschloss die Verdi-Tarifkommission die Zustimmung zum Verhandlungsergebnis.
Das ändert sich jetzt für die Mitarbeiter
Die Beschäftigten der BVG können sich nun auf eine bis zu 20,1-prozentige Tarifsteigerung freuen.
Die Tarifeinigung umfasst folgende Punkte:
- Eine Einmalzahlung von 1.500 Euro
- Eine Erhöhung des Grundgehalts um 380 Euro ab dem 1. Juni 2025 und um weitere 50 Euro ab dem 1. Januar 2026
- Eine Erhöhung der Fahrerzulage von derzeit 100 Euro auf 225 Euro ab dem 1. Juni 2025 und auf 255 Euro ab dem 1. Januar 2026
- Eine Erhöhung der Schichtzulage auf 130 Euro und der Wechselschichtzulage auf 225 Euro
- Eine Erhöhung der Weihnachtszuwendung in den Jahren 2025 und 2026 um jeweils 100 Euro
Weitere Nachrichten aus Berlin:
„Die Diskussionen auf den Höfen waren von großer Ernsthaftigkeit geprägt. Es wurde deutlich, dass es möglich ist, auch über ein schwieriges Tarifergebnis in einer großen Belegschaft differenziert zu diskutieren“, erklärt Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt.
„Das klare Abstimmungsergebnis ist ein guter Spiegel dieser differenzierten Debatte. Damit machen wir jetzt den Weg frei für die dringend notwendigen Lohnsteigerungen für die Kolleg*innen.“