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Flughafen BER: Passagier gestoppt – Gepäck lässt aufhorchen

Am Flughafen BER sind derzeit mehr als zwei Millionen Passagiere im Monat unterwegs. Doch nicht alle werden den Besuch in guter Erinnerung behalten.

Flughafen BER
© Imago/Frank Sorge, Zoll

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Inzwischen haben sich fast alle Berliner an den Flughafen BER vor den Toren der Hauptstadt gewöhnt. Mit der Regional- und S-Bahn ist er ziemlich gut angebunden, hinzukommt, dass bei der Abfertigung auch noch einmal deutlich nachgebessert wurde.

Entsprechend gut genutzt wird der Hauptstadtflughafen. So gab es im April mehr als 2,1 Millionen Passagiere am BER – im Mai dürfte die Zahl noch einmal steigen. Einer von ihnen dürfte sein Airport-Erlebnis aber nicht gut in Erinnerung behalten. Er wurde vom Zoll gestoppt.

Flughafen BER: Passagier gestoppt

Wie das Hauptzollamt Potsdam in einer Mitteilung schildert, war der 45 Jahre alte Passagier Anfang Mai aus Istanbul zum Flughafen BER gereist. Nach der Landung soll er den Ausgang für anmeldefreie Waren gewählt haben – doch laut dem Bericht war er dort alles andere als gut aufgehoben.

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In seinem Koffer stellten die Zöllner mehr als 28 Kilo losen Tabak fest. In seiner Sporttasche waren noch einmal 7,5 Kilo Tabak sowie 100 Zigaretten. Was sich laut den Beamten nicht in seinen Gepäckstücken fand: klassische Reiseutensilien.

Flughafen BER
Am Flughafen BER wurde ein Koffer sichergestellt, der komplett mit Tabak gefüllt war. Credit: Zoll

Sicher ist: Der Mann hat die Freimenge für Rauchtabak bei weitem überschritten. Die liegt bei privaten Einfuhren aus einem Drittland bei 250 Gramm, erklärte Tobias Arndt, Zoll-Teamleiter am Flughafen BER. Wer diese Menge überschreite, muss den roten Ausgang wählen, um die Waren anzumelden. Das hat der Passagier allerdings nicht getan.

Passagiert kaufte 35 Kilo Tabak angeblich für Familie

Der Reisende gab an, den Tabak für rund 1.000 Euro in der Türkei erworben zu haben – und zwar als Jahresvorrat für ihn und seine Familie. Laut einer vorläufigen Abgabeberechnung hätte der Passagier bei ordnungsgemäßer Anmeldung 4.700 Euro Abgaben zahlen müssen.


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Nun wurde der Tabak erst einmal sichergestellt. Die Zöllner leitete zudem ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen den 45-Jährigen ein. Die Ermittlungen laufen.

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