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Flughafen BER: Reise-Drama! Fluggäste trifft es richtig hart – „Skandal“

Für die Reisenden auf diesem Ryanair-Flug von Lissabon nach Berlin war dieses Erlebnis am Flughafen BER ein echtes Drama.

Flughafen BER
© IMAGO/Schöning

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen BER zählt zu den größten und wichtigsten Airports in Deutschland. Wegen seiner zentralen Lage bietet er sich perfekt als Drehkreuz für Mitteleuropa an. Kein Wunder, dass es hier immer mehr Starts und Landungen gibt.

Allerdings gilt hier am BER auch ein striktes Nachtflugverbot, das die Airlines bisweilen wahnsinnig wütend macht. Für die Fluglinie Ryanair ist das scheinbar ein „Skandal“!

Am Flughafen BER sorgt das Nachtflugverbot immer wieder für Ärger

Tatsächlich müssen die Flieger hier nämlich wieder abdrehen, wenn sie kurz nach Mitternacht auf Berlin zusteuern. Wer hier zwischen null und fünf Uhr in der Früh landet, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 50.000 Euro.

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Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, war der Ryanair-Flug FR1143 in Lissabon am 29. Januar mit deutlicher Verspätung losgeflogen. Als der Flieger schließlich am BER eintrudelte, war schon es schon 20 Minuten nach Mitternacht. Konsequenter Weise untersagte die Deutsche Flugsicherung dem Piloten die Landung am Airport in Schönefeld. Für die Reisenden war das Flugzeug-Drama noch lange nicht ausgestanden.

Stattdessen musste die Ryanair auf den Flughafen in Hannover ausweichen und die Passagiere per Bus nach Berlin fahren. Erst um vier Uhr in der Früh kamen die Passagiere in der Hauptstadt an.

Ryanair fordert „eine angemessene Flexibilität“

Auch wenn die Ryanair sich die Verspätung selbst eingebrockt hatte, zeigte sie sich jetzt ziemlich uneinsichtig. „Es ist ein Skandal, dass Fluggäste gezwungen sind, unter vermeidbaren Störungen zu leiden, weil die Berliner Flugsicherung sich weigert, Fluggesellschaften wie Ryanair eine angemessene Flexibilität einzuräumen, um Fluggäste zu ihrem Zielflughafen zu befördern“, sagte ein Ryanair-Sprecher zur „Berliner Zeitung“.


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Auch auf Social Media sorgte dieser Fall erneut für große Diskussionen. „Dann sollen sie halt pünktlich fliegen, verdammt! Erst den billigsten Abflug-Slot kaufen, dann Flieger eventuell nicht richtig gewartet und dann meckern“, schreibt ein User. „Nein, liebe maximal-Ertrags-mir-doch-egal-Fluglinie, unser Verkehrsminister wird euer Spiel nicht mitmachen!“

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