Über den Flughafen BER reisen täglich zehntausende Menschen. Sie fliegen zu einem Städtetrip, kommen von einer Geschäftsreise oder starten in den wohl verdienten Strandurlaub. Spätestens bei der Ankunft am Ziel wird es dann ernst – man muss am Zoll vorbei. Dieser kontrolliert stichprobenartig ankommende Passagiere.
Was dabei Anfang April ans Licht kam, dürfte selbst die erfahrenen Beamten überrascht haben.
Flughafen BER: Spektakulärer Fund
Denn wie das Hauptzollamt Potsdam nun bekannt gab, gab es Anfang April am Flughafen BER den größten Drogenfund in der Geschichte des Hauptstadt-Airports. Und das alles mit tapferer Unterstützung von Zollhündin Heidi. Denn sie schlug bei der Kontrolle des Gepäcks von zwei Japanern an, die gerade aus Bangkok über Doha kamen. „Eine daraufhin durchgeführte Gepäckkontrolle bestätigte Heidis Spürnase“, so das Hauptzollamt.
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Denn beim Aufklappen der Koffer sahen die Beamten „diverse Vakuumtüten, umwickelt mit einer grauen Folie“. Darin: ganze 68 Kilo Cannabis! Doch das sollte nicht der letzte Fund bleiben.

Drei Funde in wenigen Wochen
Denn nur zwei Wochen später fanden die Zöllner am Flughafen BER erneut eine große Menge Cannabis. Dieses Mal im Gepäck einer jungen Deutschen, die ebenfalls aus Doha kam. Diesmal wurden die Beamten durch eine Röntgenkontrolle des Gepäcks auf die Drogen aufmerksam. „Beim Öffnen des Koffers zählten die Beamten insgesamt 91 Vakuumbeutel und einem Gewicht von 52,31 Kilogramm.“
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Am Ostermontag dann der nächste spektakuläre Fund: Diesmal stolze 30 Kilo Cannabis, die wieder aus Thailand über Doha einreiste. Zwar gab sie an, dass das mitgeführte Gepäck nicht ihres sei und sie deshalb nicht beim Öffnen des Schlosses helfen könne, doch das ging auch ganz ohne sie – und auch da wurden die Beamten wieder schnell fündig.
Alle vier Personen wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wurde „ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Bannbuchs in Verbindung mit dem Konsumcannabisgesetz“eingeleitet.