Täglich fliegen zehntausende Passagiere vom Flughafen BER zu Zielen in aller Welt. Für viele von ihnen sind es Geschäftsreisen, die meisten fliegen aber wohl höchstwahrscheinlich in den Urlaub. Und dieser beginnt für unzählige Passagiere schon beim Betreten des Flughafens.
Während sie auf das Boarding warten genehmigen sich deshalb einige schon am Flughafen den einen oder anderen Drink. Doch das könnte bald Geschichte sein! Zumindest, wenn es nach dem Ryanair-Chef geht.
Flughafen BER: Kommt bald eine heftige Änderung?
Ein Bier, ein Espresso Martini oder vielleicht doch etwas Fruchtiges wie einen Touch Down? Wer bald in den Urlaub fliegt, lässt gerne schon auf dem Weg dahin die Seele ein wenig baumeln. Doch das kann gerne auch mal zu weit gehen. Das zeigte ein Ryanair-Flug im April 2024.
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Damals musste ein Flugzeug der Airline notlanden, weil ein betrunkener Passagier im Flieger ausgerastet ist. Anschließend verklagte die Fluggesellschaft ihn auf 15.000 Euro Schadensersatz. Die Begründung: Es sei nicht hinnehmbar, „dass Fluggäste unnötige Störungen und eine verkürzte Urlaubszeit hinnehmen müssen, weil sich ein einzelner Fluggast danebenbenommen hat“, so ein Sprecher.
Ryanair wagt drastischen Vorstoß
Jetzt geht das Unternehmen aber noch einen Schritt weiter. Denn anscheinend führte Alkohol an Board der Airline immer wieder zu Problemen. Die vermeintliche Lösung: Ein EU-weites Verbot, nachdem der Verkauf von Alkohol an Flughäfen wie dem BER eingeschränkt werden soll, heißt es auf der Homepage der irischen Airline.
Die Idee lautet konkret, dass pro Passagier nur noch zwei Drinks erlaubt sein sollten. Kontrollieren könnte man den Verkauf dann zum Beispiel mit Hilfe der Boardkarte, anhand derer ersichtlich wäre, wie viel der Fluggast bereits getrunken hat. Das sei schon heute beim Duty-Free-Verkauf Standard.
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Dies würde zu „einem sichereren und besseren Verhalten der Fluggäste an Bord der Flugzeuge und zu einem sichereren Reiseerlebnis für Fluggäste und Besatzungen in ganz Europa führen“, erklärt Ryanair. Ob sich der Flughafen BER darauf einlässt? Das bleibt nun abzuwarten.