Wer am Montag (10. März) in den Urlaub fliegen wollte, bekam eine bittersüße Überraschung. Denn die Gewerkschaft Verdi rief an Flughäfen in ganz Deutschland zum Warnstreik auf. Neben Hamburg, Frankfurt und München wurde auch in Berlin am Flughafen BER gestreikt.
Am Tag danach läuft der Betrieb zwar langsam wieder, doch von richtiger Entspannung kann noch keine Rede sein.
Flughafen BER: Reisende brauchen starke Nerven
Am Montag herrschte am Flughafen BER Chaos. Durch den ganztägigen Warnstreik wurden sämtliche Abflüge abgesagt und auch die meisten Ankünfte fanden nicht statt. Damit wurden die Reisepläne von zehntausenden Passagieren durchkreuzt – und genau das macht sich auch noch am Tag nach dem Streik bemerkbar.
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Zwar wird seit 5.30 Uhr wieder geflogen, doch zu den regulären Fluggästen, die für heute gebucht haben, gesellen sich auch diejenigen, die gestern auf der Strecke geblieben sind. Die Flughafengesellschaft rechnet im Tagesverlauf insgesamt mit rund 15.000 zusätzlichen Fluggästen, die am Vortag nicht starten konnten, erklärte ein BER-Sprecher. Insgesamt sind demnach 214 Abflüge und 219 Ankünfte geplant.
15.000 zusätzliche Fluggäste erwartet
Die beiden Terminals am Flughafen BER seien deshalb bereits jetzt voller als sonst – was laut des Sprechers noch mindestens bis zur Mittagszeit spürbar sein wird. Passagiere werden deshalb gebeten, heute mehr Zeit als sonst einzuplanen, damit sie aufgrund von längeren Wartezeiten am Check-In und bei der Sicherheitskontrolle ihren Flieger nicht verpassen.
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Bei dem Warnstreik am Montag wurde an elf deutschen Flughäfen gestreikt. Dazu aufgerufen waren die Beschäftigten der Betreibergesellschaften und der Bodenverkehrsdienste. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. (mit dpa)