Die Verantwortlichen am Flughafen BER wollen es nicht auf sich sitzen lassen. Wenige Wochen nachdem es zu Problemen in Schönefeld aufgrund enormen Schneefalls gekommen ist, will man eines klarstellen.

Es geht darum, wer Schuld an verspäteten oder gar ausgefallenen Flügen hat. Und so viel steht fest: Der Airport selbst will es nicht sein.

Flughafen BER: Vieles lief nicht rund

Zwar sind die kalten Tage gezählt und Schnee vorerst Geschichte, doch die Folgen des diesjährigen Winters sind längst nicht abgeschrieben. Das zeigt ein Bericht des Tagesspiegels, in dem es um den Flughafen BER geht und die große Frage, wer während des letzten Schnee-Chaos Mitte Februar versagt hat.

Das geschilderte Beispiel einer Passagierin, die schon im Flieger saß und dann aber wieder nach Hause musste, weil der Abflug auf den nächsten Tag verschoben wurde, sowie der Umstand, dass es offenbar keine Auskünfte vom Flughafenpersonal gab, erwecken den Eindruck, als sei durchaus seitens des Airports vieles schiefgelaufen. Auch dass wohl nur drei Enteisungsmaschinen im Einsatz gewesen sein sollen, unterstützt diesen Verdacht.

Verantwortliche sehen Schuld bei IHNEN

Doch der Flughafen BER winkt ab. Gegenüber dem Tagesspiegel stellt man klar, dass 18 Enteisungsmaschinen im Einsatz waren. Außerdem habe man mehr Personal eingesetzt, der Schneefall sei aber stärker gewesen als vorhersagt. Man bedauere Verzögerungen und Flugausfälle.

+++ Flughafen BER: Frau (65) landet in Berlin – Zöllner fallen vom Glauben ab +++

Für die will man aber allem Anschein nach selbst nichts gekonnt haben. Stattdessen sieht man die Schuld anderswo, nämlich bei den Airlines. Auf die wird verwiesen, statt selbst Fehler einzuräumen.

Mehr Themen:

Ob die Fluggesellschaften allerdings was für verspätete Abflüge oder ausgefallene Maschinen können, weil sie auf der verschneiten Startbahn nicht abheben konnten oder weil sie auf die Enteisung warten mussten? Eher fraglich.