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Flughafen BER geht drastischen Schritt – das ändert sich jetzt für die Reisenden

Der Flughafen BER steht nicht still. Jetzt verkündete er einen drastischen, neuen Schritt. Was ändert sich dadurch für die Passagiere?

u00a9 IMAGO/Schu00f6ning

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) in Schönefeld ist einer der größten Flughäfen Deutschlands. Kein Wunder also, dass hier täglich tausende Reisende landen und abfliegen. Erst im Mai verzeichnete der BER einen wahren Passagierboom. Rund 2,37 Millionen Reisende wurden im Mai 2024 am Hauptstadt-Airport gezählt.

Der BER steht nicht still. Das zeigt sich nicht nur am regen Treiben auf dem Gelände, auch innerhalb der Strukturen des Mega-Flughafens gibt es stetige Veränderung. Jetzt verkündete die Flughafengesellschaft einen drastischen, neuen Schritt. Was bedeutet das für die Fluggäste?

Flughafen BER kündigt Vertrag: Das ändert sich jetzt

Nicht nur Flugpassagiere, auch Mitarbeitende des Flughafens BER müssen durch eine Sicherheitskontrolle, wenn sie die Terminals des BER betreten wollen. Das Sicherheitspersonal für diese Kontrollen stellt nicht der Flughafen selbst. Stattdessen hat er zwei Dienstleister damit beauftragt.

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Eines dieser Dienstleistungsunternehmen steckt offenbar schon länger in finanziellen Schwierigkeiten. Immer wieder zahlte die Sicherheitsfirma ESA ihren Mitarbeitern in den vergangenen Monaten ihr Gehalt zu spät. Das geht so nicht, dachte sich die Flughafengesellschaft und zog jetzt die Konsequenzen. Wie der BER nun in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat er der ESA Luftsicherheit GmbH außerordentlich gekündigt. Nach einer Kündigungsfrist endet der Vertrag dann zum 30. Juni.

BER-Flugreisende können aufatmen – „Sicherheit zu keiner Zeit beeinträchtigt“

Für Fluggäste hat das aber keine Konsequenzen. ESA führte am BER lediglich die Kontrolle der Mitarbeitenden und deren Fahrzeugen sowie von Warenlieferungen an den Zugangsstellen zum Luftsicherheitsbereich durch. Für die Sicherheitskontrolle der regulären Flugpassagiere und ihres Gepäcks ist ein anderes Unternehmen zuständig. „Die Sicherheit des Flughafenbetriebs wird zu keiner Zeit beeinträchtigt sein“, heißt es in der Mitteilung.


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Der BER muss nun schnellstmöglich den Posten neu besetzten und bis zum 1. Juli 2024 ein neues Dienstleistungsunternehmen finden, das die Kontrollen durchführt. Damit es die Leistungen von ESA aus dem gekündigten Vertrag bis zum Ende der regulären Vertragslaufzeit übernehmen kann, startet zeitnah eine neue Vergabe in einem verkürzten Verfahren.

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