Zahlreiche Beschäftigte, die den Flughafen BER Tag für Tag am Laufen halten, hatten die Nase voll. Und das bekamen nun zahlreiche Passagiere am eigenen Leib zu spüren. Die Gewerkschaft Verdi hatte am Montag (10. März) die Beschäftigten der Luftsicherheit und der Bodenverkehrsdienste dazu aufgerufen die Arbeit niederzulegen.
Und so landeten am Montag nur zwei Maschinen, für die Einzelvereinbarungen getroffen wurden, am Flughafen BER. Sonst herrschte gähnende Leere. Am Dienstag soll der Streik dann vorbei sein – so geht es jetzt am Hauptstadt-Airport weiter.
Flughafen BER: Wieder Flüge am Dienstag
Am Dienstag soll der Betrieb am Flughafen BER wieder regulär aufgenommen werden. Der erste Flug, der nach dem Streik von Berlin aus losfliegt, wird der Eurowings-Flug 8240 ins norwegische Tromsoe sein, der um 5.35 Uhr startet. Anschließend starten um sechs Uhr Flüge nach Gran Canaria und Barcelona.
Der erste Flug, der nach dem Streik am BER landen wird, ist ein Qatar Airways-Flug aus Doha, der um 6.55 Uhr landen soll. Anschließend kommen Flugzeuge aus Warschau (7.15 Uhr) und Köln/Bonn (7.40 Uhr) an.
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Trotz des beendeten Streiks und des Plans, den Verkehr am Flughafen BER wieder wie gewohnt aufzunehmen, rechnen die Flughafen-Betreiber aber noch mit Nachwirkungen der Arbeitsniederlegungen. So sei wegen des Streiks für alle Dienstags-Flüge weder die Gepäckannahme, noch der Check-in am Vorabend möglich.
Passagiere sollen mehr Zeit einplanen
Entsprechend wendet sich der Flughafen BER mit der Bitte an die Passagiere, vor dem Abflug mehr Zeit als üblich einzuplanen. Damit es dennoch so schnell wie möglich geht, dürfen am Dienstag alle Passagiere unabhängig von ihrem Abfluggate die Sicherheitskontrollen in beiden Terminals nutzen. Zudem rät die Betreibergesellschaft den Reisenden, ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrollen zu buchen.
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Vom Streik am Flughafen BER waren rund 67.000 Passagiere betroffen. Die Gewerkschaft Verdi fordert in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, sowie drei zusätzliche freie Tage. Bei der Luftsicherheit geht es um Verbesserungen beim Arbeits- und Gesundheitsschutz, 30 Tage Urlaub und Zusatzurlaub für Schichtarbeit.