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Flughafen BER: Reisender kann es nicht fassen! „Wie ist das möglich?“

Vom Flughafen BER starten in Berlin eine Menge Urlaubs- und Geschäftsreisen. Wenn man die Terminals am Stadtrand erst mal erreicht hat.

© imago images/Jürgen Heinrich

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen BER ist das Tor zur Welt in Berlin. Von hier aus starten täglich tausende Urlaube, aber auch Geschäftsreisen in aller Herren Länder. Seit der Schließung der anderen Hauptstadt-Airports sind die Terminals am südöstlichen Rand von Berlin die einzige Möglichkeit für Flugreisen.

Der Weg hin zu dem neuen Flughafen war lang. Die Bauzeit verlängerte sich immer weiter, lange war unklar, wann die Gates schlussendlich geöffnet werden könnten. Und noch immer fremdeln in der Stadt viele mit dem BER – auch wegen der Anbindung.

Flughafen BER: Passagier außer sich

Der City-Airport Tempelhof lag direkt in der Stadt. Einmal aus dem Gebäude heraus, war man mit der U-Bahn in wenigen Minuten mitten im Zentrum. Davon können Fluggäste in Schönefeld heute nur träumen, denn die Anbindung des BER an den Hauptbahnhof oder andere wichtige Punkte Berlins ist nicht besonders gut.

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„Ich habe gehört, dass der BER 2020 eröffnet wurde, und trotzdem hat niemand daran gedacht, eine Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz zu bauen? Wie ist das möglich? Noch dazu in einer europäischen Metropole?“, echauffiert sich ein User auf Reddit. In vielen anderen Ländern gehört eine solche Anbindung zu einem modernen Flughafen dazu.

Einst war viel mehr geplant

Zum Flughafen BER fährt derzeit nur eine Fernzuglinie. Ein IC, der Ziele wie Rostock, Chemnitz und Dresden ansteuert. Das ist nicht gerade weitläufig – und Städte wie Köln oder München würden sich eine bessere Zuganbindung an den Berliner Flughafen wünschen. Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, hatte die Deutsche Bahn seinerzeit auch große Pläne.



Aus Köln, Amsterdam, Hannover, Hamburg und Krakau hätten demnach Züge direkt zum BER fahren sollen. Doch daraus wurde nichts. Der Umweg über den abgelegenen Flughafen wäre für viele Verbindungen zu groß gewesen. Außerdem sei das erwartete Passagieraufkommen gering gewesen. „Welche Intention sollten Menschen aus Nordrhein-Westfalen haben, extra zum Abflug ins entfernte Berlin zu reisen?“, sagte Bahnexperte Marcus Grahnert dem Blatt.

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