Der Flughafen BER gilt als Verkehrsknotenpunkt der Hauptstadt. Jeden Tag tummeln sich zahlreiche Passagiere am Airport. Darunter befinden sich jedoch auch immer wieder Personen, die sich absetzen wollen, weil sie von der Polizei gesucht werden.
Nun haben die Einsatzkräfte vor Ort zugeschlagen und einen Verdächtigen festgenommen. Dieser wird mit einem schockierenden Sprengstoff-Fund in Verbindung gebracht.
Flughafen BER: Tatverdächtiger geht den Beamten ins Netz
Alles begann im vergangenen Oktober: Als Bundespolizisten einen Mann am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren wollten, flüchtete dieser und hinterließ einen hochgefährlichen Beutel mit selbst gebautem Sprengsatz. In der Folge starteten die Beamten die Ermittlungen, um den Tatverdächtigen zu finden. An diesem Sonntag (23. Februar) gelang ihnen am Flughafen BER nun die Festnahme.
Auch interessant: Berghain: Aufruhr während der Klubnacht! Techno-Fans in Sorge
Bei dem Beschuldigten, der sich monatelang auf der Flucht befand, handelt es sich um den Moldawier Chiril A. Gemeinsam mit einem Komplizen ist er der Polizei schon länger als Automatensprenger bekannt. Einen festen Wohnsitz in Deutschland hat der 32-Jährige nicht.
Staatsanwaltschaft meldet sich zu Wort
„Seine Festnahme erfolgte heute Morgen gegen 8 Uhr im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin durch Zielfahnder des LKA am Flughafen Berlin Brandenburg aufgrund eines gegen ihn zwischenzeitlich bereits erwirkten Haftbefehls wegen des Verdachts des Vorbereitens einer Sprengstoffexplosion“, berichtete Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber der „BZ“. Ein Polizeisprecher ergänzte, dass A. bei der Verhaftung keinen Widerstand leistete; zum Tatvorwurf hat er sich bis dato nicht geäußert.
Mehr News aus Berlin:
Ursprünglich hatten die Einsatzkräfte der Polizei auch nach dem Komplizen Tomasz J. gefahndet. Der 34-jährige Pole starb jedoch bereits in der Nacht zum 24. November in Niedersachsen, als er an einem selbst gebastelten Sprengsatz hantierte.