Wenn es um die Bahnen in Berlin geht, rollen viele Pendler mit den Augen. Sie sind eigentlich auf pünktliche Züge angewiesen, müssen sich aber immer wieder mit unvorhergesehenen Zwischenfällen arrangieren.
Doch woran liegt es, dass es so viele Verspätungen und Ausfälle gibt? Insider decken nun einen kuriosen Grund auf.
Bahn in Berlin: Die Ursache macht fassungslos
Während die Fahrgäste in der Nacht noch schlafen, bevor sie am nächsten Morgen wieder auf ihren Zug angewiesen sind, haben viele Bahnen in Berlin ein großes Problem. Denn laut Insidern lässt die Deutsche Bahn ICE-Züge nachts ohne Passagiere durch und um Berlin herumfahren, da geeignete Abstellgleise fehlen – mit fatalen Folgen.
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Denn die nächtliche Odyssee verursacht hohe Kosten und erfordert Zugpersonal, dass dann oftmals im regulären Dienst fehlt. Die Insider geben gegenüber dem „Tagesspiegel“ in diesem Zusammenhang an, dass die Bahnen sogar auf dem Berliner Außenring die Stadt umkreisen würden, um die Zeit bis zum nächsten Morgen zu überbrücken. Ein Bahnsprecher widerspricht dieser Angabe.
Und stellt gleichzeitig klar, dass die nächtlichen Überführungs- und Abstellfahrten „ein ganz normaler betrieblicher Vorgang“ seien. Aufgrund eingeschränkter Kapazitäten in der Hauptstadt würden manche Züge an unüblichen Standorten abgestellt. Nach Informationen des Blattes führt die Route teilweise über den bereits genannten Außenring, der in weiten Teilen außerhalb der Metropole liegt.
Insider erklären das Dilemma
Die Insider präzisieren, dass fünf bis sechs ICE ohne Fahrgäste pro Nacht durch und um Berlin fahren. Angaben von Mitarbeitern zufolge bleiben die Züge gelegentlich auch stehen, um die Fahrzeit zu verlängern. Auch dies dementiert der Bahnsprecher.
Da die Lokführer der passagierlosen Nachtzüge mehrere Stunden unterwegs sind, entstehen Lücken im Dienstplan. Diese müssen dann von anderen Mitarbeitern geschlossen werden. Ist das nicht möglich, kommt es zu Fahrausfällen.
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Um Abhilfe zu leisten, sind für die Bahnen in Berlin neue Abstellgleise geplant. Doch das Vorhaben stellt sich als schwierig dar. So hat sich der Bau eines weiteren ICE-Werks samt neuer Abstellmöglichkeiten im brandenburgischen Stahnsdorf zerschlagen.
Nach heftigen Protesten der Anwohner gaben die Verantwortlichen das Projekt auf. Nun soll eine neue Anlage für Fernzüge auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Schönholz erbaut werden.