Diese Neuigkeiten vom Flughafen BER schocken die Gemüter: Ein Sanitäter soll am vergangenen Donnerstagabend (13. Februar) bei der Behandlung eines Patienten an einem Check-in-Schalter ausgerastet sein und ihn gegen Kopf und Beine getreten haben.
Was ist zu dem Fall alles bekannt? BERLIN LIVE hat beim Airport und der zuständigen Landespolizei nachgefragt.
Flughafen BER: Plötzlich kommt es zur Auseinandersetzung
Wegen eines medizinischen Notfalls rückten Rettungssanitäter am vergangenen Donnerstagabend zu einem Check-in-Schalter in Terminal 1 am Flughafen BER aus. Während der Behandlung des Patienten vor Ort entschieden sich die Verantwortlichen in der Folge dazu, einen Notarzt hinzuziehen – doch plötzlich eskalierte die Situation.
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Denn wie die „Märkische Allgemeine Zeitung“ (MAZ) berichtet, entwickelte sich aufgrund der geplanten Hinzunahme des Mediziners eine hitzige Diskussion zwischen Patient und Retter. Daraufhin soll der am Boden liegende Patient den 33-jährigen Sanitäter beleidigt und nach ihm getreten haben.
Im Anschluss seien dem Sanitäter die Sicherungen durchgebrannt: Laut „MAZ“ habe er dem Mann mit voller Kraft gegen Beine und Kopf getreten. Anwesende Bundespolizisten hätten ihn dann auf der Stelle vom Patienten weggezogen. Der Patient habe nach der tätlichen Attacke aus dem Mund geblutet und wurde dann in ein Krankenhaus nach Berlin-Neukölln gebracht.
Landespolizei äußert sich
Wenige Tage nach dem schockierenden Ereignis äußerte sich nun die zuständige Landespolizei Brandenburg gegenüber BERLIN LIVE. Sie gibt an, dass sie die Ermittlungen wegen einer wechselseitigen Körperverletzung aufgenommen hat. Doch auch der Flughafen BER sprach mit unserer Redaktion über den schockierenden Fall.
Axel Schmidt, Leiter Unternehmenskommunikation, berichtet, dass es sich bei dem Beschuldigten um einen Sanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. handelt. Das ist der durch den Landkreis Dahme Spreewald gebundene Dienstleister, der für den Rettungsdienst am BER zuständig ist. Und wie geht es mit dem Sanitäter nun weiter?
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„Zu dem Vorfall wurde standardmäßig eine Vorkommnismeldung durch die Flughafensicherheit erstellt. Auf Grundlage der Vorkommnismeldung hat unsere Sicherheit gleich am Freitagmorgen den Ausweis des Beschuldigten gesperrt und den zuständigen Disziplinarvorgesetzten der Johanniter über die Sperrung informiert. Unsere Sicherheit hat dem Mitarbeiter den Flughafenausweis am Freitagvormittag persönlich abgenommen“, erläutert Schmidt. Die weitere Prüfung über die Zuverlässigkeit dieses Mitarbeiters obliege nun der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin Brandenburg.