Viele U-Bahn-Stationen in Berlin gelten als raues Pflaster. Immer wieder treffen Fahrgäste auf Großstadt-Phänomene wie Obdachlosigkeit, Drogen und Gewalt. Wer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann da auch schonmal zwischen die Fronten geraten.
Nun kam es in der Silvesternacht zu dramatischen Szenen. An einer Haltestelle mit Böller-Rüpeln überschlugen sich schlagartig die Ereignisse.
U-Bahn Berlin: Plötzlich schwebt der Mann in Lebensgefahr
Mitten in der Neujahrsnacht spricht ein 26-Jähriger zwei Männer an, die an einer U-Bahn-Station in Berlin (U Kurfürstenstraße) Böller ins Gleisbett werfen. Er kritisiert die beiden für ihr Verhalten und hofft dadurch, ihnen ins Gewissen zu reden – vergebens. Kurz darauf eskaliert der Streit.
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Denn die mutmaßlichen Täter zeigten sich gewaltbereit. Zunächst traten und schlugen sie mit Fäusten und Glasflaschen auf den 26-Jährigen ein. Doch es kam noch schlimmer. Wenig später schubsten sie ihr Opfer sogar in das Gleisbett und setzten damit sein Leben aufs Spiel. Kurz bevor die nächste U-Bahn einfuhr, gelang es anderen Fahrgästen jedoch, dem Mann – der im Anschluss über Schmerzen und Hautabschürfungen klagte – aus dem Gleisbett zu helfen.
Polizei schnappt die Täter
Die beiden Tatverdächtigen, 40 und 49 Jahre alt, konnten zunächst flüchten. Wenig später nahmen Einsatzkräfte der Polizei die beiden jedoch fest. Die folgende Alkoholmessung ergab, dass der ältere der Männer über 1,7 Promille und der jüngere über 0,8 Promille intus hatte.
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Im Anschluss kamen die beiden Tatverdächtigen zunächst in Polizeigewahrsam. Noch ist unklar, welches Urteil sie erwartet.