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S-Bahn Berlin: Schon wieder die Ringbahn! Groß-Baustelle sorgt für massive Einschränkungen

Mehrere Baumaßnahmen legen weitreichende Strecken der S-Bahn Berlin lahm. Viele stark frequentierte Stationen und Linien sind betroffen.

S-Bahn Berlin
© imago images/Frank Sorge

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Sie gehört zum Berliner Stadtbild, wie der Fernsehturm oder die Berliner Mauer: Die Rede ist von der S-Bahn Berlin. Täglich nutzen Tausende Berliner und Nicht-Berliner die rot-gelben Züge, die den Osten und Westen sowie Norden und Süden bis weit über die Stadtgrenzen Berlins hinaus vernetzen.

Ein ganz zentraler und viel genutzter Teil dieses Systems ist die Ringbahn. Der rund 37 Kilometer lange Ring umfährt einmal die Innenstadt Berlins und macht Halt in den meisten der wichtigsten Stationen der Stadt. Doch hier herrscht nun Ausnahmezustand.

S-Bahn Berlin im Baustellen-Alarm

Pünktlich zum Herbstferienbeginn in Berlin starteten am 21. Oktober die Bauarbeiten im nördlichen Teil der Ringbahn. Zwischen der S-Bahnstation Greifswalder Straße und Wedding verkehrten bis zum 4. November keine Züge der Linien S41 und S42 der S-Bahn Berlin. Doch dabei sollte es nicht belassen sein!


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Am Montag dem 28. Oktober kamen weitere Baustellen und damit einhergehend weitere Einschränkungen und Fahrtenänderungen im Plan der S-Bahn Berlin hinzu. Bis zum 13. November fährt hier nichts so wie gewohnt.

Betroffen sind die Bahnstrecken zwischen Nordbahnhof und Alt-Reinickendorf, Wittenau und Pankow-Heinersdorf – hier fahren in dieser Zeit keine Bahnen. Von dieser Unterbrechung sind betroffen, die S1, S2, S25, S26, S8 und S85.

Ersatzverkehr mit Bussen

Wie im Falle der Unterbrechung der Ringbahn zwischen Greifswalder Straße und Wedding, ist für die S1, S2 und S25 ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Ein zusätzlicher S-Bahn-Pendelverkehr ist zudem zwischen Wittenau und Waidmannslust sowie Pankow-Heinersdorf und Blankenburg geplant. Zwischen Oranienburg und Gesundbrunnen unter der Woche der Regionalzug RE S1 zusätzlich.

Umbau startet in die letzte Phase

Ab dem 11. November werden die letzten Schritte dieser Großbaustelle auf den Schienen der S-Bahn Berlin in Angriff genommen. Auf der Linie S26 fahren ab 4 Uhr bis Mittwoch (13. November) keine Züge zwischen Potsdamer Platz und Nordbahnhof (Blankenburg). „Fahrgäste nutzen bitte zwischen Potsdamer Platz und Nordbahnhof die Züge der S1 und S2 sowie ab Nordbahnhof den Ersatzverkehr mit Bussen“, schreibt die S-Bahn Berlin dazu auf ihrer Seite.

Ebenfalls ab 4 Uhr und bis Mittwoch zu Betriebsbeginn fahren auf der Linie S85 keine Züge zwischen Baumschulenweg/Treptower Park und Frohnau.


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Grund für die zusätzlichen Einschränkungen im Norden der S-Bahn Berlin ist die Inbetriebnahme des Zugsicherungssystems ZBS, welches die Züge während der Fahrt überwacht und im Notfall eingreift, so etwa wenn ein Zug ein Haltesignal unerlaubt überfährt.

Für diese Inbetriebnahme müssen zunächst Probefahrten stattfinden. Zudem wird in Pankow der Neubau der Eisenbahnbrücke über die Wollankstraße vorbereitet.