Die S-Bahn Berlin gehört zu den wichtigsten Verkehrsmitteln in der Hauptstadt. Das weitverzweigte Schienennetz verbindet auch die entlegeneren Viertel mit dem Zentrum. Daher nutzen vor allem Pendler die Züge gern auf dem Weg zur Arbeit.
Doch nicht immer findet man die Bahnen so vor, wie man es sich wünscht. In einer Stadt mit mehr als 3,5 Millionen Einwohnern treffen im Nahverkehr Menschen aus den verschiedensten Lebenslagen aufeinander. Manch einem wird das zu viel.
S-Bahn Berlin: Passagier fühlt sich unwohl
Auf Reddit machte jetzt ein User seinem Ärger Luft. Er sei nach zwei Jahren mal wieder nach Berlin gekommen – und schon als er den Fernzug verließ, fing der Stress für ihn an: „Ich komme in Spandau an und die Polizei muss eine streitende Gruppe Männer auseinanderreißen. Die Stimmung am Bahnhof ist kalt und aggressiv. Grauenhaft!“ Dann betrat er einen Zug der S-Bahn Berlin.
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Im ersten Waggon habe es nach Urin und Bier gestunken, im zweiten saßen Obdachlose, die ebenfalls übel gerochen hätten, erklärt der Gelegenheitsfahrgast der S-Bahn Berlin die Situation. „Ich weiß auch, dass das Leben in der Großstadt nicht immer so rosig ist“, macht der User deutlich, dass es ihm nicht darum geht, Menschen ohne festen Wohnsitz zu verurteilen.
Liegt es vielleicht am neuen Wohnort?
Doch was ist es, das den Forumsnutzer an der S-Bahn Berlin so sehr aus der Ruhe bringt? Er hat selbst eine Idee: „Dazu muss ich sagen, dass ich inzwischen seit zwei Jahren in Asien wohne. Vielleicht bin ich das Leben in Berlin nicht mehr gewohnt.“ Das asiatische Land verrät er zwar nicht, aber in vielen Teilen des Kontinents läuft der Nahverkehr womöglich geordneter.
Seine Fahrt mit dem Zug der S-Bahn Berlin gibt dem Nutzer auch Anlass für eine allgemeine Gesellschaftsanalyse. Denn Deutschland im Allgemeinen und Berlin im Besonderen hätten sich verändert: „Die Leute sehen unzufriedener aus, die Stimmung wirkt schlecht und Armut, sowie das Elend der Straße sind stärker zu sehen.“