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S-Bahn Berlin: Strecke gesperrt – und das alles, weil die Polizei kurz unachtsam war

In der Nacht zu Montag war ein Streckenabschnitt der Ringbahn im Süden kurzzeitig gesperrt. Der Grund dafür ist skurril…

Berlin
© IMAGO/Schöning

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Berlin ist in puncto öffentliche Verkehrsmitteln gut gerüstet. Möchte man von A nach B kommen, bieten sich nicht nur Fahrten mit Bus, Tram und der U-Bahn an – in der Hauptstadt sind auch S-Bahnen stark vertreten.

Rund um die Metropole an der Spree fährt die Ringbahn – im besten Fall in enger Taktung. Doch am Sonntagabend (19. Januar) ging hier kurze Zeit gar nichts mehr. Und das war gewissermaßen den Ordnungshütern geschuldet…

S-Bahn Berlin: Polizei spottet Autofahrer – dann geht alles ganz schnell

Wie aus einer Meldung der Polizei Berlin hervorgeht, wurden die Beamten in der Nacht auf der Stadtautobahn auf einen Mercedes aufmerksam. Dessen Fahrer fiel vor allem durch seine rasende und unsichere Fahrweise auf, weshalb die Einsatzkräfte in Höhe des Autobahndreiecks Charlottenburg eine Kontrolle durchführten. Dagegen hatte der 27-jährige Fahrer auch nichts einzuwenden.


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Für die weitere Feststellung seiner Identität sollte es allerdings auf eine nahegelegene Polizeiwache gehen. Und dabei haben die Beamten die Rechnung wohl ohne den Mercedes-Fahrer gemacht. Vor dem Betreten der Dienststelle ging der 27-Jährige den Polizeikräften nämlich flöten – er machte sich kurzerhand aus dem Staub.

S-Bahn Berlin: Raser wechselt plötzlich vom Auto auf die Gleise

Sein Fluchtweg dürfte allerdings durchaus holprig gewesen sein. Über einen Zaun geklettert, habe der junge Mann anschließend einen kurzen Sprint hingelegt und sei dann auf den Gleisen der Ringbahn gestanden. Keinesfalls ungefährlich. Die Einsatzkräfte reagierten schnell und ließen sogar einen Hubschrauber starten, um den verschollenen Autofahrer wieder ausfindig zu machen. Dafür wurde der betroffene Streckenabschnitt der Ringbahn kurzzeitig gesperrt.

Nach vermutlich actionreichen Szenen konnten Beamte der Bundespolizei den Flüchtigen kurze Zeit später in der Nähe des S-Bahnhofes Hohenzollerndamm auffinden und erneut festnehmen. Nach der noch fehlenden Kontrolle und einer Blutentnahme wurde der 27-Jährige allerdings wieder auf freien Fuß gesetzt.


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Ob er sich diese gefährliche Flucht nicht einfach hätte sparen können? Nun droht ihm neben den Ermittlungen wegen des Verdachts von Fahren unter Einfluss von Drogen oder Medikamenten sowie einer fehlenden Fahrerlaubnis auch noch eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung.