Die S-Bahn Berlin ist aus der Hauptstadt nicht wegzudenken! Ohne sie müssten Millionen Bewohner und Touristen täglich auf Alternativen ausweichen, was große Auswirkungen auf den Verkehr hätte. Die Folgen wären wahrscheinlich mehr Staus, mehr Abgase und mehr Unfälle.
Für viele Fahrgäste ist die S-Bahn einfach essenziell wichtig. Doch das bedeutet nicht, dass das Verkehrsunternehmen frei von Problemen ist. Eine neue Statistik zeigt, dass sich die Bahn im vergangenen Jahr in einem ganz wesentlichen Bereich deutlich verschlechtert hat:
S-Bahn Berlin: Statistik macht fassungslos
Routinierte S-Bahn-Kunden schauen täglich auf die Social-Media-Seiten der Verkehrsunternehmen, um sich über kurzfristige Fahrplanänderungen zu informieren. Denn Ausfälle und Verspätungen sind im ÖPNV der Hauptstadt leider an der Tagesordnung. Eine neue Statistik zeigt, dass sich die Bahn im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hat.
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Bei der S-Bahn kam es im vergangenen Jahr im Schnitt zu 121 Störungen pro Tag. Insgesamt wurden für 2023 mehr als 44.000 Störungen gezählt. Das ist ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Das geht aus einem Bericht der Bahn an das Abgeordnetenhaus hervor, der der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt.
Pünktlichkeit Fehlanzeige!
„Gegenüber 2022 hat sich die betriebliche Lage 2023 nochmals deutlich verschlechtert“, heißt es in dem Bericht. Es handele sich um „ein operativ kaum noch zu beherrschendes Niveau“. Von Mitte 2022 bis Ende 2023 habe es in sieben Quartalen in Folge durchschnittlich mehr als 100 Störungen pro Tag gegeben – „und in keinem dieser Quartale betrug die Pünktlichkeit auch nur annähernd 96,0 Prozent“.
Grundsätzlich sei es ab einem täglichen Störungsaufkommen von über 100 Fällen kaum noch möglich, das Pünktlichkeitsziel von 96 Prozent zu erreichen. „Die Senkung des Störgeschehens bleibt daher die wichtigste Aufgabe“, schreibt die Bahn.
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Die Pünktlichkeit der Berliner S-Bahn für das gesamte Jahr 2023 lag bei 93,6 Prozent. Dem Bericht an das Abgeordnetenhaus zufolge waren 21 Prozent mehr Züge verspätet als noch 2022, die Zahl der ausgefallenen Züge stieg von 2022 auf 2023 um mehr als 52 Prozent.