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S-Bahn Berlin: Sperrung noch läger – so umfährst du die Baustelle ohne nervigen Ersatzverkehr

Die wichtige Ost-West-Strecke der S-Bahn Berlin ist länger unterbrochen als geplant. Wer keine Lust auf SEV mit Bussen hat, hat andere Möglichkeiten.

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Schon seit dem vergangenen Freitag (11. April) dauert die Sperrung auf der wichtigen Ost-West-Achse der S-Bahn Berlin schon an. Zwischen Ostbahnhof und Alexanderplatz fahren die Züge aufgrund notwendiger Gleisarbeiten nicht. Und das noch zweifacher Verlängerung sogar noch bis zum Morgen des 27. April.

Wer nun also mit der S-Bahn Berlin aus dem Westen Berlins zum Flughafen BER will, oder etwa vom Treptower Park zur Friedrichstraße, muss zweimal umsteigen – einmal in den Ersatzverkehr und dann wieder zurück in die S-Bahn. Es gibt aber auch andere Wege, die Sperrung der Ost-West-Linie zu überbrücken.

S-Bahn Berlin: Baustelle umfahren

Wie man die Großbaustelle der S-Bahn Berlin am Ostbahnhof umfährt, hängt natürlich vom jeweiligen Zielort ab. Die Möglichkeiten auch ohne den Schienenersatzverkehr ans Ziel zu kommen, sind aber groß.



Wer beispielsweise aus dem Westen der Hauptstadt zum Flughafen BER will – oder umgekehrt – kann mit dem westlichen Teil der Linien S3, S7 und S9 zum Hauptbahnhof fahren und dort in den Regionalzug FEX steigen. Vom Westhafen kommt man zudem mit der Ringbahn zum Bahnhof Gesundbrunnen, auch dort fährt der FEX.

Auch auf der Ost-West-Strecke selbst sind Regionalzüge eine gute Ersatzmöglichkeit. Denn die Züge der Linien RE1, RE2, RE7, RE8 und RB23 fahren vom Ostkreuz über den Ostbahnhof zum Alexanderplatz – und dann sogar noch weiter zur Friedrichstraße und zum Hauptbahnhof. Die Regionalzüge fahren allerdings natürlich nicht so oft, wie S-Bahnen.

BVG hilft beim Umfahren der Baustelle

Auch die von der BVG betriebene Berliner U-Bahn bietet während der Baustelle Umfahrungsmöglichkeiten. So können Passagiere aus Richtung Osten kommend an der Warschauer Straße aussteigen und dort in die U-Bahn-Linie U12 (Aufgrund von Bauarbeiten Ersatz für die Linien U1, U2 und U3), steigen.

Diese bietet auf ihrer Route zahlreiche Umstiegsmöglichkeiten. Am Kottbusser Tor kommen Passagiere in die U8, die zur Jannowitzbrücke führt, am Halleschen Tor fährt die U6, die Passagiere zur Friedrichstraße bringt. Am Gleisdreieck könnten Passagiere in den verbliebenen Ost-Teil der U2 steigen, der auch über den Alexanderplatz führt.

+++ S-Bahn Berlin: Danke für die Sperrung – das meine ich völlig ernst! +++

Auch diese Methoden bedürfen am Ende allerdings mehr Zeit oder zumindest mehr Planung, um ans Ziel zu kommen. Dafür lässt sich ein möglicherweise überfüllter Ersatzverkehr mit Bussen vermeiden.