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S-Bahn Berlin: Keine Einigung mit GDL – droht jetzt der nächste Streik?

Nach dem 35-Stunden-Streik bei der S-Bahn Berlin ist immer noch keine Einigung zwischen GDL und Deutsche Bahn in Sicht!

S-Bahn Berlin
u00a9 IMAGO/Seeliger

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Der GDL-Streik bei der S-Bahn Berlin ist nach 35 Stunden am Freitag (08. März) um 13 Uhr beendet worden. Es war bereits der fünfte Streik in Folge, doch ein Ende ist nicht in Sicht. Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hat die Tarifverhandlungen vergangene Woche für gescheitert erklärt. Die Deutsche Bahn soll ihnen in den Verhandlungen nicht einsichtig genug gewesen sein.

Die Deutsche Bahn hat die GDL jetzt zu neuen Tarifverhandlungen am Montag eingeladen, doch die GDL lehnte ab. Ein Schock für alle Fahrgäste der S-Bahn Berlin, die bereits den nächsten Streik kommen sehen. Wie geht es jetzt weiter?

S-Bahn Berlin: Drohen weitere Streiks?

Nach dem 35-Stunden-Streik bei der S-Bahn Berlin hofften viele auf eine Einigung in den Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der GDL, doch die Gespräche liegen immer noch auf Eis. Eine erneute Aufnahme der Verhandlungen am Montag wurde von der Lokführergesellschaft ausgeschlagen.


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Das Angebot der Bahn sehe eine schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden bei gleichbleibendem Entgelt vor. Dies soll der Kernforderung der GDL, einer schrittweisen Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, sehr nahekommen.

GDL stellt neue Forderung

In einem Schreiben an die GDL habe sie erklärt, über ihre „Schmerzgrenze hinauszugehen“ und auf der Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und der ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), die Verhandlungen zu Ende zu führen.

Nach einem Bericht der „Tagesschau“ werfe die GDL der Bahn jedoch vor, dass sie „erneut Nebelkerzen“ zünde und „keinerlei Interesse“ zeige an einer Verbesserung der Arbeits-, Einkommens- und Lebensbedingungen ihrer Mitarbeiter. Unter anderem sei für die GDL sowohl die Laufzeit des Tarifvertrags als auch der Wegfall der Urlaubswahlmodelle „nicht akzeptabel“.


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Die GDL teilte mit, dass sie ein neues schriftliches Angebot der Bahn bis kommenden Sonntag (10. März), 18 Uhr erwarte. Nur unter dieser Bedingung würde sie an den Verhandlungstisch zurückkehren und von weiteren Streiks vorerst absehen.