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S-Bahn Berlin: Mutter und Kinder in Gefahr – Fahrgäste sehen nur einen Ausweg

Jeden Tag fahren tausende Menschen mit den Zügen der S-Bahn Berlin. Dabei kann es mitunter zu Zwischenfällen kommen.

S-Bahn Berlin
© IMAGO/Frank Sorge

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Viele Menschen nutzen die S-Bahn Berlin für ihren täglichen Weg durch die Hauptstadt. Zahlreiche Pendler fahren mit den Zügen zur Arbeit, denn das weitverzweigte Streckennetz verbindet die entlegeneren Ecken optimal mit dem Zentrum.

Doch volle Züge bedeutet auch, dass dort Menschen aufeinandertreffen, die sich sonst womöglich nie begegnen würden. Das kann mitunter auch zu Konflikten führen, skurrile Situationen, die schnell gefährlich werden können. Wie jetzt in einem Zug der Ringbahn.

S-Bahn Berlin: Attacke aus dem Nichts

Wie die Polizei mitteilte, bestieg am vergangenen Samstag (29. September) ein 24-Jähriger einen Zug der Linie S42 an der Station Innsbrucker Platz. Dort geriet er in Streit mit einem telefonierenden Fahrgast. Als der ihn ignorierte, habe er ihn bespuckt und getreten. Kurz darauf stieg der telefonierende Mann aus dem Fahrzeug der S-Bahn Berlin aus.

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Eine Mutter forderte den 24-Jährigen auf, sich zu beruhigen. Das machte ihn offenbar auf sie und ihre Kinder aufmerksam. Berichten zufolge soll er die Frau und ihre Kinder mehrfach beleidigt und ebenfalls angespuckt haben. Die Situation eskalierte so weit, dass die übrigen Fahrgäste im Zug der S-Bahn Berlin nur einen Ausweg sahen.

Zeugen alarmieren die Polizei

Am folgenden Bahnhof Südkreuz zogen die Mitreisenden demnach die Notbremse. Als der Zug der S-Bahn Berlin in dem Fernverkehrsbahnhof zum Stehen kam, konnte der mutmaßliche Täter zunächst flüchten. Die verständigten Bundespolizisten konnten ihn dank der Zeugenaussagen jedoch kurz darauf festnehmen.



Der 24-Jährige ist polizeibekannt. Die Beamten sicherten Videomaterial vom Tatort und leiteten Ermittlungen wegen Beleidigung und Körperverletzung ein. Der Tatverdächtige wurde kurz nach der Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt.