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S-Bahn Berlin: Fahrgäste in Lebensgefahr – als die Polizei eintrifft, ist alles zu spät

Die S-Bahn Berlin gehört zu den wichtigsten Verkehrsmitteln der Hauptstadt. Im Osten gab es jetzt jedoch eine gefährliche Situation.

S-Bahn Berlin
© IMAGO/Joko

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Die S-Bahn Berlin bewegt die Menschen in der Hauptstadt. Wer von A nach B möchte, greift oft auf die Züge zurück. Denn das weitverzweigte Schienennetz verbindet auch die entlegeneren Viertel mit dem Zentrum und ist gerade im Berufsverkehr eine große Hilfe.

Hin und wieder geht es im Betriebsablauf allerdings nicht voran wie geplant. Dafür sind teils Baustellen, teils technische Störungen verantwortlich. Mitunter gibt es auch Polizeieinsätze, die die Weiterfahrt verzögern – wie jetzt im Osten Berlins.

S-Bahn Berlin: Vier Personen in Lebensgefahr

In Berliner Stadtteil Marzahn wurden Passanten am Sonntag (2. März) nämlich Zeugen eines leichtsinnigen Unterfangens. Einem „BZ“-Bericht zufolge seien vier Jugendliche an dem S-Bahnhof von einem Dach auf einen Zug geklettert. Auf dem Fahrzeug „surften“ sie in Richtung nächster Station. Ein Augenzeuge filmte die bizarre Szene auf der Linie S7.

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Laut Bundespolizei sei kurz vor 16 Uhr ein Notruf eingegangen. Der Zug war da schon unterwegs zur nächsten Station Springpfuhl. Auf einem Video, das in den sozialen Netzwerken kursiert, ist zu sehen, wie sich die Jugendlichen auf das Zugdach hangeln. Als die Bahn losrollt, legen sich alle flach hin.

Zug wird gestoppt

Eine Station legten die vier offenbar auf dem Dach des Fahrzeugs der S-Bahn Berlin zurück. Dann stoppen die Verantwortlichen den Zug. Die Polizei rückt an – doch die Beamten kommen wohl zu spät. Die Jugendlichen sollen sich bereits aus dem Staub gemacht haben. Die Bundespolizei übernahm die Ermittlungen.



Der Behörde zufolge sei der Videomitschnitt als Beweismittel sichergestellt worden. Von der Auswertung der Bilder hänge nun ab, ob ein Ermittlungsverfahren gegen die vier Unbekannten eingeleitet werden könne. Womöglich liege ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr vor. Sicher sei nur, dass die Jugendlichen ihr Leben leichtsinnig in Gefahr gebracht hätten.