Die S-Bahn Berlin ist neben der BVG das wichtigste Verkehrsunternehmen der Hauptstadt. Täglich setzen sich mehr als 1,5 Millionen Fahrgäste in die Bahn, um von A nach B zu kommen. Dabei läuft allerdings nicht immer alles rund. Verspätungen und Ausfälle gehören bei der S-Bahn leider zur Tagesordnung.
Eine Neuerung soll jetzt Klarheit über die Probleme im Netz der S-Bahn Berlin schaffen. Dazu hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) Daten veröffentlicht, die Problem-Linien zeigen. Ein Wert dürfte die Fahrgäste besonders hart treffen.
S-Bahn Berlin schockt mit Zahlen
Wie die Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Montag (29. April) erklärte, hat der VBB nun die Pünktlichkeitsquoten der S-Bahn Berlin online gestellt. So kann jeder verfolgen, welche Linien pünktlich und welche unpünktlich sind.
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Für die Fahrgäste sollte besonders ein Wert für Aufsehen sorgen. Laut den veröffentlichten Daten sei jede vierte S-Bahn in Berlin und Brandenburg im März mit einer Verspätung von mehr als 0:59 Minuten unterwegs gewesen.
DAS sind die Problem-Linien
Die Line S25 soll im März die schlechteste Pünktlichkeitsquote von 89,1 Prozent erreicht haben. Hier kam es also besonders oft zu Verspätungen, die sich negativ auf die Statistik ausgewirkt haben. Die S45 sei hingegen am pünktlichsten unterwegs gewesen und hat laut VBB eine Quote von 98,3 Prozent erreicht.
Zusätzlich zu den Pünktlichkeitsquoten der Linien wird auch die Zuverlässigkeitsquote ausgewiesen. Diese zeigt an, wie viel Prozent der geplanten Betriebsleistung tatsächlich erbracht wurden.
Hier werden neben Zugausfällen, Verspätungen aufgelistet, die größer waren als der Takt der jeweiligen Linie. Die zuverlässigste Linie der S-Bahn Berlin war laut der Zuverlässigkeitsquote die S9 mit 95,2 Prozent. Die S1 war im März mit 87,9 die unzuverlässigste Linie.
Zum Schluss werden Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit in einer Gesamtbewertung zusammengefasst. Im März schnitt die S9 mit 95,7 Prozent am besten ab, die S85 mit 82,2 Prozent am schlechtesten. (mit dpa)