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S-Bahn Berlin: Es passiert immer wieder – Schuld sind die Passagiere

Rund 1,5 Millionen Menschen fahren jeden Tag mit den Zügen der S-Bahn Berlin. Doch längst geht nicht immer alles glatt.

S-Bahn Berlin
© imago images / Seeliger

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Rund 1,5 Millionen Menschen nutzen jeden Tag die Züge der S-Bahn Berlin. Sie sind das schnellste öffentliche Verkehrsmittel Berlins, verbinden oft in weniger als einer Stunden Osten mit Westen, Norden mit Süden und steuert auch Ziele in Brandenburg an.

Viele Menschen sind in ihrem Alltag auf die S-Bahn Berlin angewiesen. Und in aller Regel geht das auch gut. Doch immer wieder gibt es in dem riesigen Netz auch Störungen oder geplante Baustellen, was zu Verspätungen und Ausfällen führt. Vor allem diese Negativ-Erlebnisse bleiben hängen. Dabei machen auch wir Passagiere reihenweise Fehler – eine kurze Auswahl.

S-Bahn Berlin: Diese Fehler passieren immer wieder

Tür aufhalten: Der wohl bekannteste und sicherlich auch folgenschwerste Fehler, den Passagiere in der S-Bahn Berlin immer wieder machen, ist das Aufhalten von Türen, obwohl sie eigentlich bereits schließen. Denn das verzögert nicht nur die Abfahrt um die Dauer, die die Tür offengehalten wird, es kann auch eine Türstörung verursachen. Und die kann die Weiterfahrt noch weiter verzögern. Denn die Zugführerinnen und Zugführer müssen diese dann erst einmal versuchen zu beheben, bevor es weitergeht. Hinzu kommt, dass der Zug im Schlimmstfall später auch noch in die Werkstatt muss und der S-Bahn Berlin fehlt.

Einsteigen in der Mitte: Auch dieses Phänomen ist in der Berliner S-Bahn an der Tagesordnung. An vielen Bahnhöfen sammeln sich die meisten Passagiere in der Mitte des Bahnsteigs. Das sorgt nicht nur dafür, dass die mittleren Waggons oft voller sind, als die am Rand, sondern auch für längere Aus- und Einsteigezeiten. Das kann sich gerade im Berufsverkehr summieren und sorgt für Verspätung. Hier will die S-Bahn übrigens mit neuer Technik entgegenwirken. Mehr dazu liest du hier.

Plötzliches Stehenbleiben: Eng verwandt mit dem mittigen Einsteigen in die S-Bahn ist das wortwörtliche „Aussteigen ohne den nächsten Schritt“. Immer wieder geschieht es, dass Passagiere aus den Türen der S-Bahn treten und sich – sobald sie ausgestiegen sind – erstmal orientieren müssen. Auch hier gehen wertvolle Sekunden verloren, bis die wartenden Fahrgäste einsteigen können. Die Orientierung kann dabei eigentlich ruhig warten, bis man sich aus dem Ein- und Aussteigebereich entfernt hat.

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Stehen bleiben, die Zweite: Und auch beim Einsteigen bleiben zu viele Passagiere zu schnell stehen – und zwar im Eingangsbereich. Der Hintergrund dürfte in den allermeisten Fällen sein, dass einige Passagiere ohnehin nur wenige Stationen fahren und daher nicht zu weit weg von der Tür stehen wollen. Doch gerade im Berufsverkehr sind die Waggons der S-Bahn Berlin oft so voll, dass es den Einsteigeprozess deutlich aufhält, wenn Passagiere im Eingangsbereich stehen bleiben und nicht in den Waggon durchrücken.


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Am Ende sind es natürlich nicht nur wir Passagiere, die dafür sorgen müssen, dass die S-Bahn Berlin immer wieder auch unpünktlich kommen. Aber wir haben die Möglichkeit, es dem Öffi-Unternehmen einfacher oder schwerer zu machen.