2026 hätten sie losgehen sollen, die Arbeiten am S-Bahnhof in Berlin-Zehlendorf. Die Planungen waren weit vorangeschritten und die wichtigsten Fragen geklärt, doch jetzt das! Alles muss nochmal von vorne beginnen!
Der Umbau wird sich verzögern und die Fahrgäste werden weiter warten müssen, wie jetzt bekannt wurde.
S-Bahn Berlin: Darum verzögern sich die Arbeiten
Als hätte nach Plan laufen können, wären da nicht plötzliche Bedenken bezüglich des Denkmalschutzes. Die sorgen dafür, dass beim S-Bahnhof in Berlin-Zehlendorf so schnell keine Bagger anrücken, denn zuvor müssen erst wieder grundlegende Fragen geklärt werden.
Wie aus einer Antwort von Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek (CDU) auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Oda Hassespaß hervorgeht, die dem „Tagesspiegel“ vorliegt, wird sich der Umbau des Bahnhofes verzögern. Grund ist das sogenannte Aufweitungsverlangen, also die Verbreiterung des Teltower Damms, welches vom Senat zurückgezogen wurde.
Das ist am S-Bahnhof in Zehlendorf geplant
Die Folge: Das Vorhaben ist auf die „Leistungsphase 0“ zurückgefallen. Jetzt geht die gesamte Arbeit auf dem Papier wieder von vorne los. Wann dann auch physisch mit dem Umbau begonnen werden kann, steht derzeit noch in den Sternen.
Bereits 2007 war die Verbreiterung des Teltower Damms laut „Tagesspiegel“ bestellt worden. Sie war nach einem Unfall mit einem Lkw als temporärer Ersatz eingebaut worden und muss nun erneuert werden. Im Rahmen des Umbaus soll auch ein zweiter Aufgang unterhalb der Brücke errichtet werden. Bislang verfügt der S-Bahnhof Berlin-Zehlendorf nur über einen Zugang.
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Mit dem müssen die Fahrgäste jetzt auch vorerst weiterhin vorliebnehmen. Bis ein neuer gebaut ist, dürfte es noch dauern. Eigentlich hätte der Umbau 2030 fertig sein sollen, doch da sich nun der Beginn auf unbestimmte Zeit verzögert, dürfte es auch noch Jahre dauern, bis in Zahlendorf alles fertig ist.
Das ärgert die Menschen. Bei Reddit machen sie ihrem Unmut Luft.
„Den ganzen Denkmalschutz können wir uns nicht mehr leisten. Der muss dringend reformiert werden“, schreibt ein genervter User und ein anderer findet kurz und knapp: „Geisteskrank.“ Die Fahrgäste sind also sauer, genau wie wohl auch die Planer, die ihre Arbeit jetzt wieder von vorne machen müssen.