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S-Bahn Berlin: Polizei stoppt Schienenersatzverkehr – was sie im Bus vorfindet, macht sprachlos

Die S-Bahnstrecke zwischen Priesterweg und Blankenfelde ist derzeit gesperrt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sorgte nun für Aufsehen.

Berlin
© IMAGO/GE-Foto

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Wer mit der Bahn in Berlin unterwegs ist, dürfte das Problem schon kennen: Immer wieder kommt es zu Bauarbeiten, sodass bestimmte Abschnitte auf einer Strecke gesperrt sind. In genau solchen Fällen kommt meist ein Schienenersatzverkehr in Form von Bussen zum Einsatz.

So ist es derzeit auch auf der Strecke der S-Bahnlinie S2 zwischen Blankenfelde in Brandenburg und dem Priesterweg in Berlin-Schöneberg. Nach einem Hinweis kontrollierte die Polizei einen der Busse – und machte eine überraschende Entdeckung.

S-Bahn Berlin: Polizei bekommt skurrilen Hinweis

Wie die „B.Z“ herausfand, dürfte der 19-jährige Busfahrer nämlich gar nicht hinter dem Steuer des XXL-Gefährts sitzen. Er sei schlichtweg von seinem Arbeitgeber als Einweiser eingestellt worden – ein Aushilfsjob, bei dem den eigentlichen Fahrern die Strecke und entsprechenden Haltepunkte erklärt werden sollen. Doch der Heranwachsende übernahm den Auftrag kurzerhand selbst.


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„Der Bus war bereits in Berlin und der Junge hatte lediglich einen Job als Einweiser, der war aber fahrgeil“, erklärte der Chef des Bus-Unternehmens gegenüber der Zeitung. Aufgefallen sei die Aktion erst, als der eigentliche Fahrer nach seiner Pause zurückgekehrt war und keinen Bus mehr vorfand. Die Polizei wurde alarmiert.

S-Bahn Berlin: Ohne Fahrerlaubnis hinterm Steuer hat Folgen

Bei der Kontrolle des Schienenersatzverkehr-Busses auf dem Mariendorfer Damm in Berlin-Tempelhof sei der 19-Jährige überraschend geständig gewesen. Er erklärte, dass er bereits seit mehreren Jahren Bus fahre, ohne eine Fahrerlaubnis dafür zu haben. Die Beamten beschlagnahmten den Fahrzeugschlüssel und ließen das Fahrzeug am Straßenrand stehen.


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Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt noch keine Fahrgäste an Bord. Dem Fahrer flattert jedoch trotzdem eine Anzeige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ins Haus. Und auch sein Arbeitgeber muss mit den Konsequenzen rechnen: Gegen ihn wird wegen des Zulassens oder Anordnens und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.