Die U-Bahn gehört in Berlin zu den wichtigsten Verkehrsmitteln. Die neun Linien der BVG bilden gerade im Zentrum ein dichtes Netz, sodass man oft mit wenigen Umstiegen ans Ziel kommt.
Doch nicht immer sind alle Fahrgäste zufrieden. Aufgrund von Personalmangel mussten zuletzt etwa öfters die Takte verlängert werden. Auch abends wartet man mitunter etwas länger. Manche Menschen belastet aber auch etwas ganz anderes.
U-Bahn Berlin: Wenn die Fahrt zur Tortur wird
Auf Reddit machte jetzt ein User seinem Ärger Luft. Er lebe bereits seit sieben Jahren in Berlin – doch in letzter Zeit mache ihm das immer weniger Freude. „Ich habe das Gefühl, dass es seit Corona deutlich schlimmer geworden ist, dass die Stadt einfach aus allen Nähten platzt und die Atmosphäre deutlich aggressiver geworden ist“, erklärt er in seinem Post.
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Besonders die Fahrten in der U-Bahn seien für ihn unerträglich und machten das Leben in Berlin schwer. „Mittlerweile fahre ich so ungern U-Bahn, weil ich vorher schon weiß, dass ich Angst haben werde, das etwas passiert, aber auch das ich mir sicher sein kann, dass irgendeine unangenehme Situation auf meinem Weg sowieso stattfinden wird“, klagt er in dem Forum sein Leid.
„Traurige und kaputte Situation“
In den U-Bahnen treffen in Berlin Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten und Lebenslagen aufeinander. Besonders belastend sei es für den Nutzer, wenn Obdachlose in den Zügen ignoriert werden: „Diese Kombi aus nach Aufmerksamkeit schreienden Menschen und anderen Menschen, die das komplett ignorieren und ausblenden. Das ist einfach so eine weirde und traurige und kaputte Situation.“
In den Kommentaren zeigen sich viele verständnisvoll und können die Gefühlslage gut nachvollziehen. „Ich bin vor Jahren in einen ruhigeren Kiez gezogen, weil mir der ganze Lärm, Dreck, Feierei, Drogen etc. stark auf den Keks gingen“, schreibt ein Nutzer. Diese Entscheidung habe er bis heute nicht bereut.