Die U-Bahn Berlin ist für viele Menschen neben der S-Bahn das wichtigste Verkehrsmittel in der Hauptstadt. Wegen des weit verzweigten Netzes kommen die Fahrgäste überall problemlos hin. Vorausgesetzt es kommt zu keinen Ausfällen oder Verspätungen.
Seit der Einführung des Berlin-Abos macht die Fahrt mit der U-Bahn sogar noch mehr Spaß. Denn mit dem Ticket kann man für nur 29-Euro im Monat in der Tarifzone AB so oft fahren, wie man will. Wegen der regelmäßigen Kontrollen sollte man den Fahrschein immer dabeihaben. Ein Kontrolleur soll jetzt leider etwas zu weit gegangen sein. BERLIN LIVE hat bei der BVG um eine Stellungnahme gebeten.
U-Bahn Berlin: Kontrolleur wird aggressiv
Eine Frau berichtet auf Reddit von einer unglaublichen Fahrscheinkontrolle in der U-Bahn Berlin. Sie war mit ihrer Freundin in der U8 Richtung Wittenau unterwegs, als plötzlich ein Kontrolleur ihre Tickets sehen wollte.
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„Ich habe meins sofort gezeigt, während meine Freundin warten musste, bis sie das Ticket in ihrer App hatte. Das dauerte ein paar Sekunden. Der Kontrolleur wurde sofort ungeduldig und forderte uns auf, an der Bernauer Straße auszusteigen“, schreibt die Frau.
„Er drohte sogar, mich physisch aus dem Zug zu entfernen“
Nach etwas 15 Sekunden hätte die App das Ticket fertig geladen, doch der Mann habe nichts davon wissen wollen. „Der Kontrolleur behauptete lautstark und aggressiv, dass sie gegen die Fahrgastordnung verstoßen habe“, klagt die Userin an. Die Frauen hätten anschließend versucht, den Mann zu überzeugen, doch der habe nicht mit sich reden lassen. Stattdessen soll er trotz gültiger Tickets die Ausweise der beiden Frauen verlangt haben.
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„Wir kamen dieser Aufforderung nach, aber als ich versuchte, wieder in den Zug einzusteigen, um nach Hause zu fahren, blockierte der Kontrolleur die Tür, schrie mich an und drohte uns mit Geldstrafen und einem Fahrverbot. Er drohte sogar, mich physisch aus dem Zug zu entfernen, wenn ich nicht ausstiege. Ich fühlte mich durch sein Verhalten extrem bedroht“, so die Frau auf Reddit.
Die Frau war von den Drohungen so eingeschüchtert, dass sie voller Angst davonlief. Sie vermutet, dass der Kontrolleur so gehandelt habe, weil es einen Bonus für erwischte Schwarzfahrer gebe. BERLIN LIVE hat bei der BVG wegen der Horror-Kontrolle nachgefragt.
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„Wir erwarten sowohl von unseren eigenen Kontrolleuren und Kontrolleurinnen als auch von denen unserer Dienstleister ein stets einwandfreies und freundliches Verhalten gegenüber allen Fahrgästen. Dazu gehört selbstverständlich auch ein ruhiges und geduldiges Auftreten.“ Der BVG-Sprecher erklärt auch, dass sogenannte „Fangprämien“ für das Kontrollpersonal nicht vorgesehen seien. Die BVG möchte jetzt den Fall in der U-Bahn Berlin genauestens überprüfen.