Veröffentlicht inVerkehr

U-Bahn Berlin: Fahrgäste in Panik! „Dachte ich werde sterben“ – Polizei spricht Klartext

Ein Fahrgast macht einen schlimmen Vorfall in der U-Bahn öffentlich. Nun hat sich die Berliner Polizei gegenüber BERLIN LIVE geäußert.

U-Bahn Berlin
© imago images/Joko

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Berliner U-Bahn gehört zu den wichtigsten Verkehrsmitteln in der Hauptstadt. Auf dem Liniennetz der BVG herrscht fast Dauerverkehr, um die Passagiere pünktlich ans Ziel zu bringen. Doch nicht alle Linien haben einen guten Ruf.

Immer wieder gibt es Berichte von schlimmen Vorfällen, die für Aufsehen sorgen. So wie jetzt. BERLIN LIVE hat bei der Polizei nachgefragt.

U-Bahn Berlin: Panik auf der U8

Die U8 wird von vielen als die schlimmste U-Bahnlinie Berlin bezeichnet. Gewaltverbrechen, Drogen- und Sexualdelikte sind an der Tagesordnung. Die Nord-Süd-Linie fährt von Wittenau über nach Neukölln und führt über mehrere Bahnhöfe, die als gefährlich gelten.


Auch interessant: Bahn in Berlin: Dieses Jahr kommt es knüppeldick! Fahrgäste müssen stark sein


Ein Fahrgast hat jetzt auf Reddit einen weiteren Vorfall vom 15. Januar öffentlich gemacht. „Ich bin gestern mit der U8 zum Kottbusser Tor gefahren. Kurz vor der Ankunft ist die U-Bahn im Tunnel stehen geblieben und Leute sind durch den Zug nach hinten gerannt, offensichtlich in Panik.“

Die Polizei spricht jetzt Klartext

Der Reisende war völlig verwirrt und folgte den Passagieren. „Ein Junge hat mir gesagt „Die schießen dahinten Leute nieder“. Ich bin weiter nach hinten gerannt und war ganz am Ende des Wagons. Dachte, ich werde sterben.“ Mehrere Fahrgäste sollen dann den Zug im Tunnel verlassen haben und zum Notausgang gerannt sein.

Die Polizei Berlin hat den Vorfall gegenüber BERLIN LIVE bestätigt. „Es waren allerdings keine Schüsse, sondern Steinwürfe auf die U-Bahn von einer Person, die vorher am Bahnhof Kottbusser Tor auf dem Bahnsteig einen Platzverweis erhalten hatte.“

Die alarmierten Polizisten hätten den Mann gebeten, den Bahnhof zu verlassen, doch dann eskalierte die Situation. „Er hat sich daraufhin komplett entkleidet und an seinen Geschlechtsteilen herumhantiert“, bestätigte eine Polizeisprecherin.

Danach sprang der Mann in das Gleisbett und lief in den U-Bahn-Tunnel. Glücklicherweise konnte ein heranfahrender Zug rechtzeitig bremsen. „Er hat dann vier Pflastersteine in Richtung Fahrerhaus geworfen und es kam zu einer Beschädigung des Zuges“, so die Polizei gegenüber BERLIN LIVE.


Weitere Nachrichten haben wir heute für dich zusammengestellt:


Aus Sicherheitsgründen wurde der Strom abgestellt, woraufhin die Beamten den Mann, der Widerstand leistete, festnehmen konnten. Der Mann soll an psychischen Verhaltensstörungen leiden und wurde in eine Klinik eingeliefert. Der Einsatz dauerte von 15:30 bis 16:10 Uhr.

Markiert: