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U-Bahn Berlin: BVG startet nächste Phase – doch geht alles zu langsam?

Ein wichtiges Projekt in der U-Bahn in Berlin soll bald in die nächste Phase starten. Doch damit sind nicht alle zufrieden.

U-Bahn Berlin
u00a9 imago images/Sabine Gudath

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Ohne die U-Bahn in Berlin würde für viele Menschen verkehrstechnisch wenig gehen. Das umfangreiche Netz aus neun Linien sorgt für jede Menge Verbindungen, auf die jeden Tag tausende Fahrgäste zurückgreifen.

Ein unverzichtbares Angebot, das allerdings auch einige Schwachstellen aufweist. Und denen sagt die BVG, welche die U-Bahnen betreibt, auf verschiedene Weise den Kampf an. Unter anderem auch mit einem Projekt, dass nun in die nächste Phase starten soll.

U-Bahn Berlin: Um dieses Projekt geht es

Mit sogenannten Reinigungsstreifen soll die U-Bahn in Berlin sauberer werden. Eine sinnvolle und notwendige Maßnahme, die seit einigen Monaten in einigen Bahnhöfen der U8 getestet wird. Der damit verbundene rund um die Uhr Einsatz von Reinigungskräften scheint Früchte zu tragen und kommt gut an, wie jetzt herauskam.

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In einer Antwort von Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Antje Kapek, die dem „Tagesspiegel“ vorliegt, erklärt dieser: „Der Senat bewertet es als erfreulich, dass die Themen Sicherheit und Sauberkeit bei der BVG verstärkt im Fokus stehen.“

Grünen-Politikerin reicht das nicht

Eine Umfrage der BVG unter Mitarbeitenden und Fahrgästen hätte „eine deutlich positive Bewertung der Maßnahmen“ gezeigt, so Wieczorek. Mit Blick auf die Zukunft ergänzt er: „Nach Auskunft der BVG wird die zweite Testphase mit der Ausweitung der Reinigungsstreifen auf die gesamte U8 sechs Monate andauern, wobei die Kosten auf einen niedrigen einstelligen Millionenwert geschätzt werden.“

Eine Aussage, die bei Antje Kapek für Ärger sorgt und das nicht etwa wegen der Kosten. Der Verkehrsexpertin stößt übel auf, dass sich die Maßnahme zunächst weiterhin auf die U-Bahnhöfe der Linie 8 beschränkt. Das scheint ihr alles zu langsam zu gehen. Sie fordert den Senat auf, „alle U-Bahnen und U-Bahnhöfe und natürlich auch das S-Bahnnetz sicher und sauber zu halten.“


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Laut Kapek entziehe sich der Senat seiner Verantwortung. Sie kritisierte außerdem, dass der Senat bislang noch kein umfassendes Gesamtkonzept für saubere und sichere Bahnhöfe vorgelegt hätte, berichtet der „Tagesspiegel“.

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