Die Türen gehen auf und innerhalb von Sekunden befindet man sich in einem stickigen und von schwitzenden Menschen gefüllten Waggon. Alltag in den U-Bahnen in Berlin im Sommer.

Von angenehmer Luft und aushaltbaren Temperaturen keine Spur. Genervte Fahrgäste finden sich hingegen allerhand. Ihr sehnlichster Wunsch: eine Klimaanlage! Doch das kommt für die BVG offenbar nicht infrage. Sie bleibt knallhart und sieht nur eine Lösung. Fahrgäste dürften mit Blick auf diese aber nur müde abwinken.

U-Bahn Berlin: Das ist einer der Gründe, warum es keine Klimaanlagen gibt

Wenn die Temperaturen steigen und steigen und der Sommer Berlin mal wieder in einen Hitzeherd verwandelt, dann kommt sie jedes Jahr aufs Neue auf, die Diskussion nach Klimaanlagen in den U-Bahnen. Es gibt wohl kaum eine Forderung, die mehr Fahrgäste unterstützen, als diese!

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Doch so laut die Stimmen auch werden, bei der BVG bleibt man eisern. Jahr für Jahr lässt sie auf Nachfrage verlauten, dass Klimaanlagen in der U-Bahn nicht möglich sind. Dafür gebe es mehrere Gründe, wie zum Beispiel die Platzfrage. Auf dem Dach könne ein solches kühlende Gerät nicht platziert werden.

Darauf verweist die BVG

Im Innenraum würden dadurch Plätze wegfallen. Die Folge: Es gibt weiterhin keine Klimaanlagen in der U-Bahn! Und auch deutlich spürbare Alternativen suchen Fahrgäste vergeblich. Die Lüftung beispielsweise scheint an heißen Tagen kaum etwas zu bewirken, genauso wenig wie geöffnete Fenster.

Dass die BVG allerdings stets auf letztere verweist, dürfte den schweißgeplagten Berlinern in den heißen Waggons kaum Abhilfe verschaffen. Zumeist sind alle Fenster geöffnet und bringen zwar an wirklich warmen Sommertagen einen Funken Luft, doch die kann keinesfalls die heißen Temperaturen in der U-Bahn effektiv senken.

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Einen spürbaren Unterschied könnten wohl nur Klimaanlagen bringen, doch diese zieht die BVG nicht in Erwägung. „Klimaanlagen sind in der Berliner U-Bahn aus mehreren Gründen nicht vorgesehen und sie wären auch nicht sinnvoll“, stellt ein Sprecher gegenüber der „Berliner Morgenpost“ klar. Ohne Schweißperlen auf der Stirn werden die Fahrgäste im Sommer also so schnell keine U-Bahn fahren, außer die BVG sorgt mit anderen Mitteln für Abkühlung.