Vor allem in den Wintermonaten nutzen vieler Berliner in der Hauptstadt die U-Bahn. Bei Platzregen, kalten Temperaturen oder Glatteis steigen sogar hartgesottene Radfahrer auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) um.
Doch wie jetzt bekannt wurde, müssen die Menschen in Berlin weiterhin auf eine wichtige Linie verzichten.
U-Bahn Berlin: Baustelle verzögert sich
Die U6 gilt bei vielen Fahrgästen schon lange als Sorgenkind der BVG. Seit November 2022 fährt sie in der einen Richtung nicht mehr bis zu ihrer eigentlichen Endhaltestelle. Statt bis Alt-Tegel kommen die Menschen auf dieser Berliner U-Bahnlinie aktuell nur bis zum Kurt-Schumacher-Platz. Dann heißt es: „Bitte alle aussteigen.“
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Denn zwischen der neuen und der eigentlichen Endhaltestelle muss quasi die gesamte Strecke neu gebaut werden. Laut der BVG gehören dazu „rund 2.300 Meter Dammstrecke, 6.500 Meter Gleise, acht Weichen, acht Brückenbauwerke und eine Vielzahl von Stromversorgungs-, Kommunikations- und Zugsicherungsanlagen.“ Außerdem soll die Brücke über der Seidelstraße abgerissen werden.
Sanierung läuft anders als erwartet
Bis Frühling 2025 sollte das eigentlich alles erledigt sein. Denn schon im Frühjahr dieses Jahres wurde bekannt, dass sich die Bauarbeiten auf dieser Berliner U-Bahnlinie deutlich schwieriger gestalten – als ursprünglich angenommen.
So wurde im Verlauf der Baustelle bekannt, dass die Bahnsteigplatte in der Endstation Alt-Tegel komplett abgerissen und neu gebaut werden muss. Zusätzlich gab es Verzögerungen, zum Beispiel beim Abriss der Seidelbrücke. Schon damals wurde vorsichtig mit der Wiederinbetriebnahme der vollständigen Strecke am Frühjahr 2026 geworben. Doch daraus wird jetzt nichts.
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Denn der U-Bahn-Bauchef der BVG, Uwe Kutscher, sagte nun bei einer Veranstaltung des Berliner Fahrgastverbands IGEB, dass sich immer wieder neue Probleme bei der Sanierung ergeben. „Wir sind noch guter Hoffnung, das Jahr 2026 zu halten“, so Kutscher. Sicher klingt das allerdings nicht wirklich.
Für Fahrgäste der U-Bahn-Berlin Richtung Tegel heißt daher weiter: Zähne zusammenbeißen. Der Schienenersatzverkehr wird wohl noch einige Zeit bleiben.