Wer in Berlin regelmäßig mit Bus und Bahn unterwegs ist, wird schon des Öfteren mit zum Teil heftigen Verspätungen konfrontiert worden sein. Zahlreiche Baustellen, Ausfälle beim Personal und ein alternder Fuhrpark sorgen bei der BVG für Probleme.
Obwohl diese alles andere als neu sind, scheinen sich die Auswirkungen in den letzten Monaten deutlich verschärft zu haben. Vor allem bei der U-Bahn Berlin herrscht akuter Handlungsbedarf.
Kosten beim Ausbau der U-Bahn Berlin sorgen für große Diskussionen
Auch dem Berliner Senat sind die Probleme bekannt. Um den öffentlichen Personennahverkehr zu fördern, möchte man die Infrastruktur in den kommenden Jahren verbessern. Allerdings scheinen die Vorschläge des Senats bei der Opposition nicht besonders gut anzukommen.
+++ U-Bahn Berlin: Diese Linie ist das „Berghain für Bakterien“ +++
Nachdem sich Verkehrssenatorin Ute Bonde in den letzten Tagen einmal mehr für den zeitnahen Ausbau der U-Bahnlinie U8 ausgesprochen hatte, meldete sich nun Antje Kapek von Grünen in Berlin zu Wort.
Auf ihrem Social-Media-Kanal bei Bluesky ließ sie verlauten, dass sie mit den aktuellen Plänen zur U8-Verlängerung alles andere als zufrieden sei: „Es klingt wie ein Riesenversprechen, aber je näher man hinschaut, desto weniger bleibt übrig.“
Statt „CDU-Luftschlösser“ fordert Antje Kapek mehr Geld für die BVG
Unterhalb der Klartext-Ansage an die CDU postete Kapek bei Bluesky einen aktuellen Bericht der „Berliner Morgenpost“, der sehr detailliert die Probleme bei der Planung der U8-Erweiterung im Märkischen Viertel erläutert. Offensichtlich gibt es große Zweifel, ob die hohen Baukosten im Einklang mit dem zu erwartenden Nutzen stehen.
Ginge es nach Antje Kapek von den Grünen, würde Berlin wieder mehr Geld für die BVG locker machen, um die akuten Alltagsprobleme in den Griff zu kriegen: „Statt CDU-Luftschlössern brauchen wir Bestandsnetz-Sanierung, Fahrzeug-Beschaffung & attraktive Arbeitsbedingungen. Keine Spatenstiche ohne solide Grundlagen!“
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In einem weiteren Social-Media-Post forderte die Grünen-Politikerin, dass der Senat doch endlich seine „Auto first“-Politik beenden möge. „Die Kfz-Entwicklung 2024 bestätigt: Die Verkehrswende wirkt! Immer mehr Menschen wollen nicht mehr Auto fahren und steigen um“, so Kapek. Der Senat müsse endlich eine „Verkehrspolitik für Alle“ machen.