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Flughafen BER: Flugzeug-Drama bei Ryanair – Airline schweigt

Auf dem Weg zum Flughafen BER kommt es bei Ryanair zu unschönen Szenen. Die anschließende Reaktion der Airline irritiert.

Flughafen BER
© IMAGO/SOPA Images

Flughafen BER: IT-Chaos zum Ferienstart

Das sagen die deutschen Passagiere zur IT-Panne am BER.

Der Flughafen BER gilt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Hauptstadt und das Umland Brandenburg. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete der Airport über 23 Millionen Passagiere.

Nun kam es auf einem Ryanair-Flug nach Berlin zu dramatischen Szenen. Die Fluggesellschaft schweigt über die Vorfälle.

Flughafen BER: Unglaublicher Vorfall

Ende September dieses Jahres begleitet Suphattra Broemert, OP-Assistentin aus Kleinmachnow, den körperlich eingeschränkten Patentanwalt Henning Christiansen auf seiner Geschäftsreise. Nach Aufenthalt in Kroatien befinden sich die beiden gerade auf dem Rückflug zum Flughafen BER. Plötzlich kommt es an Bord von Ryanair zu einer schmerzhaften Angelegenheit.


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Ein alkoholisierter Mann riss die 48-Jährige aus ihrem Schlaf. „Er warf eine volle Bierdose zu jemandem, der hinter mir saß. Doch die traf meine Assistentin am Kopf und sie ging k. o.“, berichtet der 81-Jährige gegenüber der „BZ“.

Auch Broemert, die für unbestimmte Zeit das Bewusstsein verlor, erinnert sich an den Zwischenfall: „Ich kam zu mir und hatte wahnsinnige Schmerzen an der Stirn. Mein Kopf brummte. Wenn ich nicht eine Basecap getragen hätte, hätte ich dort sicherlich eine Platzwunde.“

Airline möchte sich nicht äußern

Wer nun gedacht hat, dass die Ryanair-Mitarbeiter sofort zur Hilfe eilten, der irrt. Nach Angabe der beiden Passagiere soll die Stewardess nur daneben gestanden und den Kopf geschüttelt haben. Erst der Eingriff des Anwalts, der sich beim Chef beschweren wollte, bringt Bewegung ins Spiel. Kurz darauf wird Broemert von einem Steward mit einem Beutel Eis versorgt.

Doch das ist noch nicht der Gipfel. „Der Werfer hat sich nicht bei mir entschuldigt. Alle haben so getan, als ob nichts passiert wäre. Der Mann kaufte sogar noch kleine Whiskey-Flaschen und warf auch die zu seinen Freunden“, schildert die 48-Jährige.


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Im Anschluss an den Flug möchte Jurist Christiansen den Werfer noch vor Ort anzeigen. Doch die Polizei ist am Flughafen BER nicht erreichbar; auch ein Zollbeamter erklärt sich nicht zuständig. Also stellte er im Internet Strafanzeige gegen den Unbekannten.

Und Ryanair? Von der Airline verlangt der 81-Jährige die Übernahme der Behandlungskosten, ein 800 Euro Ausfall-Honorar und 500 Euro Schmerzensgeld. Doch die Fluggesellschaft hat bis dato nicht reagiert. Auf Anfrage heißt es: „Wir kommentieren keine rechtlichen Fälle.“

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