Es ist nicht nur ein Gefühl. Nach einem wechselhaften Sommerbeginn in Berlin und Brandenburg haben sich beim Wetter Sonnenschein und hohe Temperaturen durchgesetzt. Doch was einige Menschen, die mit Hitze gut klar kommen freut, ist für viele Pflanzen in der Region teils dramatisch.
Schon wieder zeigt die Dürre-Karte des Helmholtz-Zentrums rote Flecken in Berlin und Brandenburg. Noch deutlicher wird es beim Blick auf die Wasserverfügbarkeit von Pflanzen. In fast der gesamten Region befinden sich die Pflanzen demnach im Trockenstress. Eine Entwicklung, die in der Region nicht neu ist – doch warum ist das so?
Wetter Berlin & Brandenburg: Warum ist es immer so trocken?
Das liege nicht nur an ausbleibenden Niederschlägen, sondern auch an der Bodenbeschaffenheit, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung im Gespräch mit BERLIN LIVE. Das Wasser versickere hier recht schnell und könne nicht so richtig im Boden gehalten werden. „Er ist prädestiniert dafür, dass er schnell austrocknet.“
In einer Phase, wie der aktuellen, in der wenig Regen fällt, würden dann die Böden in Berlin und Brandenburg eben schnell trocken werden. „Es war zwar anfangs des Sommers zeitweise sehr Nass, doch das ist längst versickert und verdunstet“, erklärt der Diplom-Meteorologe.
Überschwemmungen ja, Hochwasser eher nein
Vor Überschwemmungen bei heftigen Gewittern und Regenfällen schütze aber auch der Boden hierzulande nicht. „Da können schonmal 50 Liter Regen in der Stunde runterkommen, da ist auch in Berlin Land unter, weil das viel zu viel ist für den Kanal“, so Jung. Keller, Unterführungen und Straßen würden so auch schnell unter Wasser stehen. Hochwasser wie im Alpenraum oder aber auch rund um den Rhein seien hier aber eher unwahrscheinlich. Das liege auch an geografischen Begebenheiten wie den Alpen im Süden oder den zahlreichen Rhein-Zuflüssen im Westen.
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Ohnehin sieht es in den kommenden Tagen eher nicht danach aus, dass beim Wetter in Berlin und Brandenburg, dass es ein Problem mit zu viel Wasser geben könnte. Regen ist für die kommende Woche nicht angesagt. Dafür aber wieder eine Hitzewelle. Ab Dienstag (3. September) soll die Region laut aktueller Prognose mindestens bis Samstag immer die 30-Grad-Marke knacken.