Für viele war der erste Schritt nach draußen am Dienstagmorgen (4. Februar) ein kleiner Schock. Denn das Wetter in Berlin und Brandenburg hat noch einmal ganz ordentlich in Richtung Winter angezogen.
In weiten Teilen der Region gab es am frühen Morgen Temperaturen, die teilweise deutlich unter dem Gefrierpunkt lagen. Auch deshalb warnten die Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch in Berlin und Brandenburg vor Frost. Für die Menschen bedeutet das: Sie müssen sich umstellen. Denn mit Kälte ist nicht zu spaßen.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Frost!
Die meisten von uns haben das Glück, sich auch bei frostigen Temperaturen in eine (zumindest halbwegs) warme Wohnung zurückziehen zu können. Doch es gibt immer wieder Situationen, in denen Menschen auch bei Minusgraden draußen sein wollen oder gar müssen. Entweder weil sie joggen gehen, draußen arbeiten müssen – oder gar auf der Straße leben.
So unterschiedlich diese Szenarien sind, in jedem Fall ist hier eine Unterkühlung möglich. Das Deutsche Rote Kreuz beschreibt die Unterkühlung als einen Zustand, bei dem die Wärmeabgabe über einen anhaltenden Zeitraum größer ist als die Wärmeproduktion. In einem ersten Stadium komme es demnach zu Kältezittern, einer gesteigerten Atmung und im späteren Verlauf ein Ruhigerwerden. Betroffene sollten hier an einen warmen Ort gebracht und langsam aufgewärmt werden. Aktive Wärme sollte vermieden werden. Der Notruf sollte in jedem Fall alarmiert werden.
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In einem zweiten Stadium der Unterkühlung verlangsamt sich die Atmung, Muskelstarre kann eintreten, sowie die Schmerzempfindlichkeit nachlassen. Die Personen werden zudem Müde und verlieren langsam das Bewusstsein. Das Deutsche Rote Kreuz rät hier, sofort den Notruf zu wählen und keine eigenen Aufwärmversuche zu unternehmen. Stattdessen sollten die Betroffenen in eine stabile Seitenlage gebracht und zugedeckt werden. Sollte die Person bewusstlos werden und nicht mehr richtig atmen, sollte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung erfolgen.
So kannst du Menschen auf der Straße helfen
Besonders extrem ist die Situation bei Frost natürlich für die Menschen, die in Berlin und Brandenburg auf der Straße leben. In Berlin gibt es zahlreiche Hilfsangebote und auch in den Städten Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus gibt es Anlaufstellen gegen die Kälte.
Die wichtigsten Nummern für die Kältehilfe in Berlin:
- Kältebus: 030/690 333 690 täglich von 19 bis 23 Uhr
- Wärmebus: 030/600 300 1010 täglich von 19 bis 23 Uhr
- Kältetelefon: 030/34 39 71 40 täglich von 19 bis 23 Uhr
- Buslinie für Obdachlose: 0157/86 60 50 80 Montag – Freitag von 09 bis 16 Uhr
- Hilfe-Hotline für Obdachlose: 0157/80 59 78 70 (Montag – Freitag 9 – 17 Uhr)
Übrigens ist auch in den kommenden Tagen beim Wetter in Berlin und Brandenburg Frost angesagt. Bei meist sonnigen Temperaturen steigen die Temperaturen bis zum Wochenende tagsüber maximal auf 5 Grad, nachts geht es wieder unter den Gefrierpunkt.
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Schuld daran ist übrigens ein Hoch, das sich derzeit über Mitteleuropa festgesetzt hat. Das sorgt für einen klaren Himmel und damit auch klirrend kalte Nächte in Berlin und Brandenburg.