Das Wetter zeigt sich in Berlin und Brandenburg derzeit von seiner freundlichen Seite. Allerorts schmilzt noch der letzte Schnee, aber die Temperaturen erinnern gar nicht mehr an die dicken Flocken, die vor Kurzem noch auf die Hauptstadt fielen. Das Thermometer erreicht fast die 10-Grad-Marke.
Ist das schon der Frühling, der an die Tür klopft? Sein offizieller Start ist erst in rund vier Wochen. Dennoch lässt es sich in der Sonne schon gut aushalten. Aber kippt nun womöglich noch ein Langzeittrend?
Wetter in Berlin & Brandenburg: Bewegung in den Daten
Das Wetter wird seit vielen Jahrzehnten akribisch beobachtet. Die Aufzeichnungen dazu reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. Im direkten Vergleich schauen Meteorologen vor allem auf das Klimamittel zwischen 1961 und 1990 bzw. im jüngeren Zeitraum von 1981 bis 2010. Die Mittelwerte werden dann mit den aktuellen Daten verglichen.
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Beim Blick auf den Januar 2025 fällt auf, dass die Temperaturen deutlich höher waren als in den Jahrzehnten davor. Gemessen am alten Klimamittel stiegen sie im Schnitt um 3,3 Grad. Im Vergleich mit den neuen Mittel sind es immerhin noch 2,3 Grad. Im Februar sehen die Zahlen aber schon wieder ganz anders aus.
Eisiger Februar sorgt für Trendwende
Der Klimawandel sorgte dafür, dass beim Wetter in Berlin und Brandenburg in den vergangenen Monaten immer wieder Rekordtemperaturen gemessen wurden. Ein viel zu heißer Sommer mit Waldbränden und Dürren wurden von einem sehr milden Winter abgelöst. Der Februar 2025 wendet diesen Trend jedoch. Laut den Vergleichsdaten war er im Schnitt um 0,8 Grad kälter als das die Werte zwischen 1961 und 1990.
Beim Blick auf die Zahlen aus dem Zeitraum zwischen 1981 und 2010 kommt man sogar auf im Schnitt 1,5 Grad weniger. Auch wenn es die Gesamtdynamik des Klimawandels nicht bremst, der Trend immer wärmerer Monate ist zunächst einmal gebrochen.