Nach dem scheinbar nicht enden wollenden Winter ist in Berlin und Brandenburg endlich Frühlings-Wetter angesagt. Sonnenschein, blauer Himmel und Temperaturen von über zehn Grad stimmen auf die wärmeren Jahreszeiten ein.
Aber nicht alle freuen sich über den nahenden Frühlingsanfang. Denn für Allergiker sind die kommenden Monate mit allerhand Ärger verbunden. Fliegende Pollen machen ihnen das Leben schwer. Doch die Charité könnte dafür jetzt die Lösung haben. Heißt es bald endlich aufatmen?
Wetter in Berlin & Brandenburg: Durchbruch beim Pollenflug
Während viele in Berlin und Brandenburg den nahenden Frühling gar nicht mehr abwarten können, beginnt für Pollen-Allergiker die nervigste Zeit des Jahres. Damit auch sie den Frühling genießen können und wissen, wann der Pollenflug am höchsten ist, hat die Berliner Charité jetzt eine App entwickelt, die Allergikern das Leben leichter macht.
Mit „Pollenius“ können sie nachvollziehen, wie stark welche Pflanze gerade blüht und sehen, wann sie also lieber zu Hause bleiben sollten. Ein Durchbruch? Pollenflugangaben in Wetter-Apps gibt es schon lange. Das neue Modell sei allerdings anders, macht Dr. Stephanie Dramburg, Leiterin des Forschungsprojekts „#berlinbreathing“ von der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin der Charité, deutlich.
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Denn die „Angaben in anderen Wetter-Apps basieren auf Modellierungen, die oft ungenau sind.“ Für die Charité-App wurde dagegen extra eine Pollen-Falle auf dem Tempelhofer Feld aufgestellt, die rund um die Uhr automatisiert auszählt, wie viel Blütenstaub von welcher Pflanze durch die Hauptstadt fliegt.
Charité entwickelt neues Pollen-Modell
Zusätzlich dazu bietet „Pollenius“ noch andere Funktionen, die Allergikern das Leben einfacher machen sollen. In einem Symptom-Tagebuch können sie ihre Beschwerden eintragen. „Die App zeigt die Pollenkonzentration, die Symptomschwere und die Einnahme von Medikamenten übersichtlich im Kurvenverlauf an“, erklärt Dramburg. Die Daten dienen nicht nur dazu, die eigene Allergie besser einschätzen zu können, sondern werden von dem Forschungsteam genutzt, um Pollenallergien im allgemeinen besser zu verstehen.
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Wer will, kann seine Daten zu Forschungszwecken weitergeben. Damit wollen die Forscher dann ein Modell entwickeln, das Betroffenen für den kommenden Tag individuell vorhersagt, wie ihre Symptome sich entwickeln werden und wann Lüften sinnvoll oder ein Aufenthalt im Freien eher zu vermeiden ist.