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Wetter in Berlin & Brandenburg: Hauptstadt vor Problem – „Ungewöhnliche Trockenheit“

Keine Wolke am Himmel in Berlin und Brandenburg. Doch das trockene Wetter hat schwere Folgen. Der Experte warnt!

© IMAGO/A. Friedrichs

UNO warnt vor immer heftigeren Hitzewellen

Die Welt muss sich nach UN-Angaben auf immer heftigere Hitzewellen vorbereiten. Seit den 80er-Jahren hat sich die Zahl der zeitgleichen Hitzewellen auf der Nordhalbkugel laut der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) versechsfacht.

Schon seit Wochen ist es heiß in Berlin und Brandenburg. Sommer-Wetter, Sonne satt und von Regen keine Spur. Für viele Hauptstädter Grund zur Freude. Sie genießen das schöne Wetter in den Freibädern der Stadt oder den Seen Brandenburgs.

Doch die hohen Temperaturen und das Ausbleiben des Regens bringen auch viele Probleme mit sich. BERLIN LIVE hat dazu mit einem Experten für Stadtnatur gesprochen. Er warnt vor „schwerer Dürre.“

Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte warnt vor „extremer Dürre“

An die 30 Grad und Sonne satt, von Regen keine Spur. So oder so ähnlich sahen die letzten Tage in Berlin aus. Während Unwetter über den Norden und Westen von Deutschland zogen, blieb es in der Hauptstadt trocken. Erst einmal nichts Ungewöhnliches: „Wir haben in Berlin nicht besonders viel Regen“, erklärt Stadtnaturexperte Derk Ehlert von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt BERLIN LIVE im Gespräch. Doch so trocken ist selbst der August sonst nicht.

Es sei nur etwa die Hälfte der üblichen Niederschlagsmenge gefallen. Und „wahrscheinlich wird im August auch kein Regen mehr kommen“, meint Ehlert. Für die Pflanzen Berlins keine gute Aussicht. Nicht nur die Trockenheit, sondern auch die hohe Verdunstung durch die Hitze und der starke Wind machen ihnen zu schaffen. Der Experte warnt vor „schwerer, bis hin zur extremen Dürre.“

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„Für die Pflanzen ist das ein sehr kritischer Zustand und eine wichtige Phase“, erklärt Ehlert BERLIN LIVE. Im August müssen sich Bäume, Stauden und Sträucher auf den kommenden Winter vorbereiten. Um Nährstoffe in ihre Wurzeln zu transportieren, brauchen sie Feuchtigkeit. Doch von der gibt es gerade zu wenig.

Beim Bewässern gilt: „Nicht kleckern, sondern klotzen“

Für alle Kleingarten- und Garten-Besitzer in Berlin gilt deshalb: Ausreichend wässern! Der Experte für Stadtnatur weiß wie: „Nicht jeden Tag ein bisschen, sondern ein- bis zweimal in der Woche in ausreichend großen Mengen.“ Grundsätzlich laufe das Bewässern ganz nach dem Motto „Nicht kleckern, sondern klotzen!“ Aber zu sehr verwöhnen solle man die Pflanzen auch nicht, sonst gewöhnen sie sich an die ständige Wasserzufuhr.


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Auch im innerstädtischen Raum werden von der Stadt Maßnahmen ergriffen, um das „Regendefizit“ auszugleichen. „Alle jungen Bäume unterliegen drei bis fünf Jahre nach der Pflanzung einer besonderen Pflege“, erklärt Ehlert, und würden regelmäßig bewässert. Wer bemerkt, dass der Boden besonders trocken ist oder ein Baum leidet, sollte das Bezirksamt anrufen oder selbst tätig werden und mit einem großen Eimer Wasser für besseres Stadtklima sorgen. Für Fragen rund um das Thema ist das Berliner Pflanzenschutzamt zuständig.